Voglauer/El-Nagashi: Grüne begrüßen früheres Ende des Vollspaltenbodens

„Das Urteil des VfGH ist ein Sieg für den Tierschutz. Dass die Frist mit 2040 nicht hält ist jetzt klar. Ein Ende des Vollspaltenbodens überhaupt festzulegen, war ein hart erkämpfter Erfolg. Nun freuen wir uns sehr, dass mit der Entscheidung des VfGH ein früheres Ende der Vollspaltenböden möglich wird“, begrüßen die Landwirtschaftssprecherin, Olga Voglauer, und Tierschutzsprecherin der Grünen, Faika El-Nagashi, die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs. 

Das fixe Aus für Vollspaltenböden war in den Verhandlungen 2022 auf Basis der Forderungen des Tierschutzvolksbegehrens ein großer Schritt in Richtung höherer Tierwohlstandards, das damals auf große Widerstände gestoßen ist. „Wir Grüne haben uns immer für ein früheres Ablaufdatum der Vollspaltenböden stark gemacht. Die Übergangsfrist bis 2040 war ein Kompromiss. Mit der Entscheidung des VfGH rücken höhere Mindeststandards und mehr Lebensqualität für Nutztiere in greifbare Nähe“, betont Voglauer.

„Wir wissen, dass die Haltung auf Vollspaltenböden Tierleid und Krankheiten verursacht. Je früher wir diese Haltungsform beenden können, umso besser“, erklärt El-Nagashi. 

„Die schweinehaltenden Betriebe haben in den letzten Jahren sehr viel Innovation bewiesen und sich auch zu mehr Tierwohl bekannt. Jetzt geht es darum, Planungssicherheit zu garantieren und rasch eine neue Frist zu verhandeln. Das Wohl der Tiere muss in den Vordergrund gerückt werden – bessere Lebensbedingungen für unsere Tiere sind umsetzbar, das zeigen zahlreiche Betriebe, die bessere Haltungsformen bereits etabliert haben. Mit Mut, Innovation und entsprechenden Förderungen ist ein rascherer Umstieg auf tierschutzgerechte Schweinehaltung auch wirtschaftlich machbar“, sagt Voglauer.