LH Mikl-Leitner zu den Herausforderungen in der Pflege und Betreuung
St.Pölten (OTS) – „Im Umgang mit der Corona-Krankheit war es einerseits notwendig, die älteren Menschen besonders gut vor einer Infektion zu schützen und andererseits haben wir auch darauf geachtet, dass die Menschlichkeit und sozialen Kontakte nicht verloren gehen“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“. Die vergangenen 15 Monate hätten vor Augen geführt, wie wichtig und wertvoll, aber auch wie sensibel der Bereich Pflege und Betreuung sei. „Im Miteinander haben wir diese schwierige Situation ganz gut bewerkstelligt. Und derzeit scheint es so, dass wir die Corona-Krise hinter uns lassen können.“
Im Pflege- und Betreuungsbereich gebe es noch viele Herausforderungen, so die Landeshauptfrau. „Ich denke hier vor allem an die demografische Entwicklung, an das Bevölkerungswachstum und an die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden.“ Eine dieser Antworten darauf ist die Modernisierung und der Ausbau der Pflege-und Betreuungseinrichtungen. „Wir werden hier rund 300 Millionen Euro investieren und schaffen damit auch rund 650 neue Pflege- und Betreuungsplätze.“
In Neu-, Zu- und Umbauten von Landespflege- und Landesbetreuungszentren fließen 260,5 Millionen Euro, zusätzlich sind an zwölf Standorten technische Sanierungen vorgesehen. Darüber hinaus werden private Träger mit rund 32 Millionen Euro unterstützt. Dazu Helmut Krenn, Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur: „Die Pflege-und Betreuungszenten aus den 1990er Jahren bzw. aus der Zeit Anfang der 2000er Jahre sollen zu modernen und zeitgemäßen Einrichtungen um-und ausgebaut werden.“ Statt Zweibett- und Dreibettzimmer soll es künftig Einbettzimmer geben. Auch für zusätzliche Betten werde man sorgen. „Die Landesgesundheitsagentur wird die Maßnahmen gemeinsam mit dem Land Niederösterreich umsetzen“, so Krenn.
„Die älteren Menschen haben sich einen ruhigen und würdevollen Lebensabend verdient. Für uns als jüngere Generation ist das Verantwortung und Auftrag zugleich“, sagte Mikl-Leitner. In Niederösterreich gebe es viele Menschen, die sich um Ältere kümmern, sei es in der Familie, mit Unterstützung der sozialmedizinischen Dienste oder in den Pflege- und Betreuungszentren. „Dazu braucht es eine Menge an Kompetenz und Herzblut und dafür auch ein großes Dankeschön“, so die Landeshauptfrau abschließend.
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