„Ich habe mich entschieden, dem Krebs zuvorzukommen“
Wien (OTS) – Celine, 23 Jahre alt, hat sich ihre Brüste entfernen lassen. Das Ergebnis ihres BRCA-Gentests zeigte nämlich, dass ihr Brustkrebsrisiko erhöht ist.
Der BRCA-Gentest, den Celine durchführen ließ, untersucht die beiden Gene BRCA1 und BRCA2 auf Mutationen. Sollte nun in einem der BRCA-Gene Mutationen zu finden sein, kann dies für die untersuchte Person ein deutlich erhöhtes Risiko, an Brustkrebs oder Eierstockkrebs zu erkranken bedeuten. Es ist jedoch möglich, einem schweren Verlauf der Krankheit beispielsweise durch eine präventive Operation zuvorzukommen.
Celine kann sich noch gut an den Test erinnern. Sie ließ ihn durchführen, weil ihre Mutter und weitere Verwandte an Brustkrebs erkrankt waren. Zunächst wurde sie im Gespräch mit ÄrztInnen informiert, was der Gendefekt an sich bedeutet und welche Handlungsmöglichkeiten sie bei einem positiven Testergebnis, also einer vorliegenden Mutation, habe. Bei einer Untersuchung wurde ihr dann Blut abgenommen und ins Labor gesendet, wo es auf Veränderungen in ihren BRCA-Genen untersucht wurde.
Selbstverständlich hatte Celine Angst vor dem Ergebnis: „Die Hoffnung war so groß, dass ich den Gendefekt nicht trage und die Traurigkeit bei dem positiven Testergebnis natürlich im ersten Moment riesengroß! Auch ist die größte Frage ja – wie verändert sich mein Leben mit dem Gendefekt? Und bin ich wirklich bereit für eine OP?“ Celine konnte diese Frage letztendlich mit ja beantworten und hat sich vorbeugend einer beidseitigen Brustentfernung mit sofortigem Wiederaufbau unterzogen.
Als Bloggerin hat sie den Weg hin zur OP und die Zeit danach auf Instagram festgehalten und versucht damit anderen Frauen die Angst vor dem Test und der Operation zu nehmen und klärt über die Möglichkeit eines BRCA-Gentests auf.
Kostenlose Online-Schulung soll aufklären
Um Betroffene wie Celine beim Verstehen des Tests und allen Entscheidungen, die damit zusammenhängen zu unterstützen, gibt es auf selpers.com jetzt zwei neue kostenlose und anonyme Online-Schulungen:
„BRCA-Gentest verstehen“ und „BRCA-Gentest – was tun mit dem Ergebnis?“
Die Experten Univ. Prof. Dr. Christian Singer und Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Stephan Polterauer erklären darin, was BRCA-Mutationen sind, wer sich testen lassen sollte und welche Maßnahmen bei einem positiven Testergebnis möglich sind. In den Schulungen finden Betroffene hilfreiche Visualisierungen und Checklisten für die Vorbereitung auf das Beratungsgespräch mit der Ärztin/ dem Arzt. Hilfreiche Tipps und Erfahrungsberichte von Celine und anderen Betroffenen sind auch dabei.
Die kostenlosen Patientenschulungen sind ohne Anmeldung hier aufrufbar:
[https://selpers.com/kurs/brca-verstehen]
(https://selpers.com/kurs/brca-verstehen)
[https://selpers.com/kurs/brca-gentest-was-tun-mit-dem-ergebnis/]
(https://selpers.com/kurs/brca-gentest-was-tun-mit-dem-ergebnis/)
Die kostenlosen Patientenschulungen sind mit Unterstützung von AstraZeneca entstanden.
„Mit den neuen Online-Patientenschulungen erhalten die Betroffenen evidenzbasierte Informationen, um gemeinsam mit ihrem Behandlungsteam die für sie bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Gesundheitskompetente PatientInnen sind ein Gewinn für alle Seiten und wir sind stolz einen wichtigen Beitrag dazu leisten zu können“ sagt Dr. Iris Herscovici, Gründerin von selpers.com und Expertin für barrierearme Patientenkommunikation.
„Der frühzeitige Besuch beim Arzt und die entsprechende Testung sind oft entscheidend für den weiteren Verlauf der Krankheit und für den Therapieerfolg. Daher freut es uns einen Beitrag zu leisten, damit Betroffenen Hilfestellung in einer schwierigen Entscheidungsphase ihres Lebens gegeben wird“ sagt Dr. Botond Ponner, Medical Director AstraZeneca Österreich.
Factbox BRCA
- Die Wahrscheinlichkeit bei einer Genveränderung an
Brustkrebs zu erkranken liegt bei bis zu 85%, und die Wahrscheinlichkeit an Eierstockkrebs zu erkranken bei bis zu 53%.* Mutationen werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an die nächste Generation weitergegeben. - Bei 5-10% aller Brustkrebserkrankungen sind die Ursachen genetische Veränderungen und damit vererbbar.
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