Österreichs Bodenverbrauch steigt Österreichs Bodenverbrauch steigt
Wien (OTS) – Der Bodenverbrauch ist, nachdem er seit 2013 gesunken ist, von 2018 auf 2019 erstmals wieder gestiegen. Im Jahr 2019 wurden täglich 13 Hektar Boden neu beansprucht. Davon gehen 4 Hektar pro Tag dauerhaft verloren, weil diese Fläche versiegelt wird. Der Bodenverbrauch verursacht einen kontinuierlichen Verlust von produktiven Böden, 2019 waren es 44 km². Dieser Verlust hat auch Folgen für Österreichs Ernährungssicherung, die nationale Verfügbarkeit von Nahrung und den Zugang zu Lebensmitteln.
Das bedeutet, dass jährlich eine Fläche in der Größe von Eisenstadt verbaut wird. Ungefähr 40% davon sind versiegelt, das heißt der Boden ist mit einer wasserundurchlässigen Schicht abgedeckt, also bebaut, betoniert, asphaltiert oder gepflastert. Damit gehen wichtige Bodenfunktionen, wie die Fähigkeit Wasser zu speichern und zu verdunsten, Schadstoffe zu filtern und Kohlenstoff zu binden, verloren. „Nur durch vorausschauenden Bodenschutz können wir die natürliche Bodenfruchtbarkeit für künftige Generationen erhalten, Hochwasserrisiken senken, Hitzeeffekten entgegenwirken und die biologische Vielfalt erhalten,“ erklärt Gundi Prokop, Bodenexpertin im Umweltbundesamt.
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