NEOS Wien begrüßt Ansiedelung der CEU am OWA und fordert ein Gesamtkonzept für die Nachnutzung
Wien (OTS) – Lange Zeit war die Nachnutzung des Otto Wagner Areals ein großes Fragezeichen. Schon früh setzte sich NEOS Wien dafür ein, dass das Jugendstiljuwel ein lebendiger Stadtteil im Westen Wiens wird. Bereits im Frühjahr 2017 schlugen die NEOS als Erste eine universitäre Nutzung durch die Central European University vor. Nun scheint daraus Realität zu werden. 2025 soll die Central European University in das Otto Wagner Areal umsiedeln. Grundsätzlich ist diese Entwicklung zu begrüßen, jedoch muss dafür Sorge getragen werden, dass das Areal seine historische Bedeutung behält und sämtliche Veränderungen dem städtebaulichen Sinn von Otto Wagner entsprechen. „Wir freuen uns, dass mit der CEU eine sinnvolle Nutzung für das Areal gefunden wurde. Dennoch bleiben eine Menge Fragen offen, welche die Stadt Wien beantworten muss, bevor weitere Schritte gesetzt werden. Was die kolportierte Einigung mit der CEU und weitere Nutzungspläne angeht, braucht es jetzt volle Transparenz seitens der Stadt“, so Stefan Gara, Planungssprecher von NEOS Wien. Grundlegend stellt sich vor allem die Frage, wie das Gesamtkonzept aussieht. „Was geschieht mit den zwei Dritteln des Areals, die nicht von der CEU übernommen werden? Ist eine Revitalisierung und Öffnung des Jugendstiltheaters angedacht? Wer soll nach dem Abzug des KAV das gesamte Areal verwalten und wer die Nachnutzung planen? Das Otto Wagner Areal ist so groß wie der Bezirk Josefstadt. Bei solch einer Fläche braucht es ein gut durchdachtes Gesamtkonzept“, erinnert der Planungssprecher.
Auch Wolfgang Gerold, Klubobmann von NEOS Penzing, zeigt sich erfreut über die Pläne, die CEU am Areal anzusiedeln, hat jedoch Bedenken was die Verkehrsanbindung betrifft: „Das Otto Wagner Areal ist wunderschön, aber leider sehr schlecht zu erreichen. Gerade ein Universitätsbetrieb ist aber auf gute Infrastruktur angewiesen. Hier braucht es ein Verkehrskonzept. Ich appelliere an die Stadt Wien, hier wirklich alle Vorschläge, die am Tisch liegen, zu überprüfen. Wir NEOS haben bereits ein Verkehrskonzept für den Westen Wiens vorgestellt, welches eine Seilbahn zwischen den Stationen Hütteldorf und Ottakring zum Otto Wagner Areal beinhaltet. Neben dem touristischen Potential wäre der Bau einer Stadtseilbahn auch leichter und kostengünstiger zu realisieren als beispielsweise eine U-Bahn. Dieses Konzept muss nun endlich seitens der Stadt einer Machbarkeitsprüfung unterzogen werden.“
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