Jugendgesundheit – Kucher: „Wieder mehr gesündere Menschen muss das Ziel sein“
Wien (OTS/SK) – Als „typisch“ qualifiziert SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher das Vorhaben der Bundesregierung eine „Teiltauglichkeit“ einzuführen, die sowohl das Bundesheer als auch den Zivildienst betrifft. „Oberste Priorität muss vielmehr eine mittel- und langfristige Ursachenbekämpfung haben, nämlich für ein höheres Gesundheitsniveau von jungen Menschen zu sorgen“, bringt es Kucher auf den Punkt. Er kündigt einen SPÖ-Antrag an, der die Bundesregierung dazu auffordert, „ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit vorzulegen, welches neben Schwerpunkten im Bereich der Prävention insbesondere die bestmögliche, kostenfreie Versorgung mit therapeutischen Kassenleistungen garantiert.“ ****
Das Augenmerk sei also auf die gesundheitlichen Problemstellungen der Jugendlichen zu legen. Übergewicht, Sehschwächen, Erkrankungen des Bewegungsapparates und psychische Erkrankungen werden die nächsten Generationen weiterhin plagen, wenn nicht die Ursachen bekämpft werden. Ein ausschließliches Reagieren auf Symptome wird nichts ändern. Die SPÖ hat schon vor der Wahl ein Paket für Kindergesundheit geschnürt und vorige Woche erst einen Antrag zur besseren psychischen Gesundheitsversorgung eingebracht, der von den Regierungsparteien wieder einmal vertagt wurde. Die Tatenlosigkeit der Regierungsparteien sei insbesondere auch im Hinblick darauf, dass psychische Erkrankungen mit rund 30 Prozent den häufigsten Grund für Untauglichkeit darstellen, unverzeihlich.
Die SPÖ will außerdem wissen, wie sich der Gesundheitszustand der jungen Männer in Österreich verändert hat und bringt eine parlamentarische Anfrage an Verteidigungsministerin Tanner ein. „Wenn die Regierung schon nicht die wichtigen Fragen stellt, wie: ‚Wie gesund sind unsere 18-Jährigen? Inwieweit hat sich das Gesamtbild des Gesundheitszustandes der jungen Männer in Österreich verändert? Welche Schlüsse müssen daraus gezogen werden? Waren die Herausforderungen vor 20 Jahren dieselben wie heute, oder haben sie sich stark verändert? Welchen Einfluss nehmen Smartphones und andere elektronischen Geräte auf die physische, aber auch psychische Gesundheit unserer Jugend?‘, dann stellen eben wir sie!“, so Kucher. (Schluss) ls/sl/mp
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