Welt-Alzheimertag am 21. September: Rund 130.000 Menschen leben mit demenzieller Beeinträchtigung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Welt-Alzheimertag am 21. September: Rund 130.000 Menschen leben mit demenzieller Beeinträchtigung

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Wien (OTS/BMASGK) – Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich derzeit rund 130.000 Menschen mit einer demenziellen Beeinträchtigung, wobei die Alzheimer’sche Erkrankung die häufigste Demenzform darstellt. Aufgrund der demografischen Entwicklungen und steigender Lebenserwartung wird diese Zahl stetig zunehmen. „Um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu gestalten, setzt die österreichische Demenzstrategie `Gut leben mit Demenz` klare Handlungsempfehlungen. Wir werden diese Rahmenbedingungen weiterentwickeln um die zukünftigen Herausforderung zu bewältigen“, so Gesundheits- und Sozialministerin Brigitte Zarfl.*****

Seit dem Jahr 2016 erfolgt die schrittweise Umsetzung der Maßnahmen der österreichischen Demenzstrategie. Auf der Informationsseite [www.demenzstrategie.at] (http://www.demenzstrategie.at) sind alle Wirkungsziele und Maßnahmen und deren Umsetzungsstand dokumentiert und erfolgreiche Projekte und Initiativen dargestellt.

Unterstützung für pflegende Angehörige

Demenz betrifft die ganze Familie, da der Großteil der Betroffenen zu Hause betreut wird. Die Betreuung von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen ist psychisch und physisch besonders belastend für pflegende Angehörige. Auf Wunsch bietet das Sozialministerium im Rahmen der Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege einen kostenlosen Hausbesuch zur Beratung durch eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson an. „Angehörige die sich aufgrund der Pflegesituation belastet fühlen, können ein kostenloses Angehörigengespräch in Anspruch nehmen damit Lösungen für die bestehenden Schwierigkeiten in der Pflege gefunden werden und eine Entlastung geschaffen wird“, erklärt Zarfl. Eine Anmeldung für die kostenlosen Angebote ist beim Kompetenzzentrum „Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege“ unter der Telefonnummer 01/797 06 – 2705 möglich.

Das Sozialministerium unterstützt pflegende Angehörige durch verschiedenste Maßnahmen. Bei der Einstufung des Pflegegeldes wird mit dem Erschwerniszuschlag der besonders belastenden Pflege von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen Rechnung getragen. Die Möglichkeit der Vereinbarung einer Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit und der Rechtsanspruch auf ein Pflegekarenzgeld als Einkommensersatz unterstützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer dabei, Pflege und Beruf zu bewältigen.

Die Förderung der 24-Stunden-Betreuung und die Finanzierung einer Ersatzpflege während Erkrankung oder Urlaub der Hauptbetreuungsperson sind ebenso bewährte Maßnahmen.

Ausweitung der Hausbesuche auf Pflegegeldbezieherinnen und –bezieher bei Demenz

Mit Oktober 2019 wird eine Ausweitung der Hausbesuche auf Pflegegeldbezieherinnen und –bezieher mit Demenz vorgenommen, um dem hohen Informations- und Beratungsbedarf von Familien bzw. Angehörigen demenziell beeinträchtigter Personen und der hohen psychischen Belastung von Angehörigen gerecht zu werden.

(schluss)

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