SPÖ-Sidl: Veggie-Bezeichnungen sind nicht das Problem
Beim heutigen Treffen der EU-Agrarminister:innen werden einmal mehr die Bezeichnungen für vegane Lebensmittel diskutiert. Mitgliedstaaten wie Frankreich, Tschechien und auch Österreich sprechen sich dabei für einen verstärkten Schutz traditioneller Bezeichnungen tierischer Lebensmittel aus. Konkret sollen also Produkte wie das „Veggie-Steak“, die das tierische Original imitieren, in Zukunft nicht mehr so heißen dürfen. „Veggie-Bezeichnungen sind aber nicht das Problem, solange klar ersichtlich ist, was da verarbeitet worden ist“, erklärt der SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl, der sich aber an anderer Stelle mehr Einsatz für mehr Transparenz im Supermarktregal wünscht: „Bei unverarbeiteten Lebensmitteln muss klar gekennzeichnet werden, woher sie stammen. Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist das nach wie vor nicht der Fall. Da wären Nachbesserungen längst angebracht.“ ****
Auch angesichts der laufenden Beratungen über die Deregulierung im Bereich der neuen Gentechnik (NGT) sieht Sidl hier eine klare Themenverfehlung. „Wenn wir über mehr Transparenz reden, dann müssen auch die geplanten Änderungen bei der Kennzeichnung gentechnisch veränderter Pflanzen erwähnt werden“, so Sidl, der die geplante Zulassung ohne spezifische Kennzeichnung und ohne vorherige Risikoprüfung scharf kritisiert: „Gentechnik muss sichtbar bleiben! Schließlich haben die Menschen ein Recht darauf, zu wissen, ob in ihrem Essen gentechnisch veränderte Pflanzen stecken.“ (Schluss) le/lw
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