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Lopatka: Nach Verhandlungsstart mit VAE auch Freihandel mit Saudi-Arabien anstreben

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„Es ist ein goldrichtiger Schritt, dass die Europäische Kommission letzte Woche Verhandlungen über ein weitreichendes Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) aufgenommen hat. Als nächsten Schritt müssen wir auch einen ebensolchen Freihandelsvertrag mit Saudi-Arabien anstreben. Mit beiden Ländern gibt es ein besonders großes Potenzial für eine engere Partnerschaft in den Bereichen Wirtschaft, Sicherheit und Entwicklungszusammenarbeit. Gerade im Angesicht der äußerst sprunghaften Außen- und Handelspolitik von US-Präsident Trump muss Europa seine internationalen Beziehungen breiter aufstellen und ein stabiles globales Netz von Partnern knüpfen“, sagt Reinhold Lopatka, Leiter der Delegation für die Arabische Halbinsel im Europaparlament.

Lopatka ist diese Woche gemeinsam mit dem CDU-Europaabgeordneten David McAllister, Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses im Europaparlament, und einer Parlamentsdelegation in Saudi-Arabien und den VAE. „Mit unserer intensiven parlamentarischen Diplomatie leisten wir einen Beitrag dazu, die Handelsbeziehungen und die politischen Beziehungen zu vertiefen“, erklärt Lopatka. „Die EU ist für die wirtschaftlich starke Golfregion der zweitwichtigste Handelspartner mit einem Handelsvolumen von mehr als 170 Milliarden Euro im Jahr, mehr als die Hälfte davon mit den VAE und Saudi-Arabien. Der Abbau von Handelshürden nützt beiden Seiten und trägt zum notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung bei. Internationaler Handel ist die Grundlage für Jobs, Wohlstand und unseren Sozialstaat.“

„Darüber hinaus können die Golfstaaten eine zentrale Rolle für die Sicherheit und die Stabilität in der Region spielen. Wie wichtig eine Zusammenarbeit dafür ist, zeigen die Konflikte im Gaza-Streifen und im Libanon und die schwierige Sicherheitslage im Roten Meer und im Golf von Aden“, skizziert Lopatka. „Daneben spielen gerade die VAE und Saudi-Arabien eine immer größere Rolle bei der Entwicklungszusammenarbeit, die nach dem Rückzug von USAID weltweit unter Druck geraten ist. Die VAE hatten zuletzt fünf und Saudi-Arabien rund drei Milliarden Euro jährlich zur Verfügung gestellt. Die EU kann hier gerade in Afrika gemeinsam mit den Golfstaaten Präsenz zeigen, um dem Vormarsch von China und Russland wirksam entgegenzutreten.“

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