FPÖ – Kainz: „Wer in Österreich zur Schule geht, muss Deutsch können!“
Im Zuge der heutigen Debatte im Nationalrat über den Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen befasste sich der freiheitliche Abgeordnete Alois Kainz mit Bürgerinitiativen, die den Schulbereich betreffen, wie der Ermöglichung der alternativen Leistungsbeurteilung ohne Noten im Rahmen der Schulautonomie. „Lassen Sie sich nicht täuschen: Es handelt sich hier nicht um eine bloße pädagogische Reform – es ist ein weiterer Schritt zur Aushöhlung unseres Bildungssystems!“, warnte Kainz und sprach sich klar gegen die Aufweichung der Leistungsbewertung und die Abschaffung der Noten durch die Hintertür aus: „Keine ideologischen Experimente auf dem Rücken unserer Kinder! Österreich verdient ein Bildungssystem, das Leistung belohnt, das Talente erkennt und fördert, aber auch Schwächen ehrlich benennt.“
Ginge es nach der genannten Bürgerinitiative, sollten Volkschulen selbst entscheiden können, ob sie Ziffernnoten verwenden oder nicht. „Begründet wird das Ganze mit dem angeblichen Argument, dass Noten nicht objektiv genug seien und den inklusiven Unterricht stören würden – was für eine verharmlosende Darstellung eines folgenschweren Vorhabens! Gerade jetzt, nach den massiven Versäumnissen dieser Bundesregierung in der Corona-Zeit und nach dem Bildungschaos unter Schwarz-Grün!“, betonte der FPÖ- Nationalratsabgeordnete und weiter: „Wir wollen, dass Lehrer klare Werkzeuge haben, um die Entwicklung ihrer Schüler zu beurteilen. Wir wollen Eltern, die wissen, wo ihr Kind steht – und nicht mit pseudowissenschaftlichem Gerede über ‚alternative Beurteilungsmodelle‘ abgespeist werden.“
Das Bildungssystem in Österreich sei ohnehin auf dem Tiefstand: „An ‚Brennpunktschulen‘ in Wien, Linz oder Graz sind teilweise mehr als 80 Prozent der Kinder nicht deutschsprachig, die Autorität von Lehrern wird untergraben, Kinder finden sich in Containerklassen wieder“, erklärte Kainz und erteilte auch einer weiteren Bürgerinitiative, welche die Abschaffung der Deutschförderklassen und des MIKA-D Tests zur Sprachstandsfeststellung zum Inhalt hat, eine Absage: „Das ist nichts anderes als eine Kapitulation vor der Realität in unseren Klassenzimmern. Begründet wird die Forderung nach Abschaffung mit der Sorge vor ‚Parallelstrukturen‘ und der Ausgrenzung von Kindern. Aber: Die einzige echte Ausgrenzung findet statt, wenn Kinder, die kein Wort Deutsch verstehen, in Regelklassen gesetzt werden, dort nichts verstehen und unsere Kinder am Lernen hindern. Das ist die Realität!“
„Wer in Österreich zur Schule geht, muss Deutsch können. Und wenn er es nicht kann, muss er es lernen – und zwar schnell, gezielt und mit Struktur. Genau das leisten Deutschförderklassen. Wir brauchen Integration dort, wo sie wirksam ist und keinen Rückzug in Parallelgesellschaften!“, hielt Kainz fest.
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