Millstätter Wirtschaftsgespräche 2025: Wer trägt welche Verantwortung für den Standort? | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Millstätter Wirtschaftsgespräche 2025: Wer trägt welche Verantwortung für den Standort?

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Die 9. Millstätter Wirtschaftsgespräche widmen sich wieder einer nicht-wirtschaftlichen Voraussetzung wirtschaftlichen Erfolgs. Nächstes Jahr stellen sie unter dem Titel „Wirtschaftsstandort – Wer trägt welche Verantwortung?“ die Frage, wie eine zukunftsfähige Verantwortungskultur zwischen Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Individuum aussehen kann. Gestern erhielten rund 100 Gäste einen ersten Vorgeschmack auf die spannenden Diskussionen im April. Mitdiskutieren werden von 9.-12. April 2025 u.a. Ex-OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger, Altkanzler Alfred Gusenbauer, hokify-CEO Jutta Perfahl-Strilka, Austrian School of Government-Leiterin Ursula Rosenbichler und Drei-CEO Rudolf Schrefl. Sie sprechen über die Herausforderungen und besten Ansätze für eine effektive Balance zwischen Freiheit, Verantwortung und Verteilung für uns als Gesellschaft. „Auf der einen Seite wächst, der staatliche Einfluss und die Ansprüche an den Staat steigen. Gleichzeitig schwächelt der Standort. Es ist also wichtiger denn je, gemeinsam Verantwortung für den Standorterfolg wahrzunehmen“, so die Initiatoren der Millstätter Wirtschaftsgespräche, Prof. Alfons Helmel und Markus Gruber zu ihrem persönlichen Antrieb für die nächsten Gespräche.

Verantwortungsfrage wird immer drängender – „Veränderungen innerhalb der USA werden dramatische Folgen für Europa haben“

Dass die neue US-Administration neue Herausforderungen für den Standorterfolg in Europa und Österreich bringen wird, hat der gestrige Kick-Off der Millstätter Wirtschaftsgespräche 2025 im Palais Niederösterreich deutlich gemacht. Im Gespräch zum Thema „Trump, Amerika und die Zukunft Europas“ beleuchtete der US-Experte Prof. Dr. Michael Werz, Politologe am Center for American Progress und an der Georgetown University, die tiefgehenden Veränderungen in den USA und ihre Auswirkungen auf Europa: „Die Vereinigten Staaten erleben eine historische Umbruchphase – die zweite Wahl Donald Trumps ist zugleich Resultat und Beschleunigung dieser Entwicklung. Erstmals in der jüngeren Geschichte ist ein Präsident im Amt, der das Gründungsmotto „E pluribus unum“ – „aus dem Vielen das Eine“ radikal infrage stellt. Für Europa und die Welt werden diese Veränderungen innerhalb der USA dramatische Folgen haben, denn die US-Außenpolitik wird immer stärker durch innenpolitische Dynamiken und die Illusion von der Benachteiligung Amerikas in der Welt bestimmt.“ Genau diese Dynamiken sind es, die die Verantwortungsfrage für unseren eigenen europäischen Standorterfolg so zentral machen – das Bewusstsein allein ist ein wichtiger erster Schritt. Denn wir leben in einer Zeit, in der (zu) viele Menschen gar nichts mehr glauben und damit gleichzeitig plötzlich alles. Diesen Umstand und die alarmierenden Folgen machte die Debatte rund um Trump 2.0 gestern wieder einmal deutlich.

Impulse zu Leitthema 2025 – „Wir sollten uns um den besten Staat der Welt bemühen“

In seinem Impuls zum Leitthema der Millstätter Wirtschaftsgespräche 2025 gibt BM a.D. Präsident der Finanzprokuratur Wolfgang Peschorn gewohnt pointiert Rahmen und Richtung vor. Peschorn richtet seinen Fokus zuerst auf die Notwendigkeit eines effektiven Staates, als zentralen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Staaten, indem er betont: „Die Gesellschaft organisiert durch den Staat das Zusammenleben und bestimmt durch diesen die wesentlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Der bessere Staat verschafft seinen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil in der globalen Wirtschaft.“ Präsident Peschorn zeichnet gleichzeitig ein klares Zielbild: „Es sollte unser gemeinsames Ziel sein, dass Österreich diesen Wettbewerb unter den Staaten für sich entscheidet. Dafür sollten wir uns um den besten Staat der Welt bemühen, der schlank organisiert, in seinem Vorgehen in allen Staatsgewalten transparent und in seinem Handeln effektiv ist.“ Mit dem „besten Staat der Welt“ gibt er den Millstätter Wirtschaftsgesprächen, den Referentinnen und Referenten sowie allen Gästen schon jetzt einen klaren Auftrag für die Diskussionen im April 2025.

Es geht um die Verantwortung; von 9.-12. April 2025

Bei den Millstätter Wirtschaftsgesprächen 2025 wird das Thema „Wirtschaftsstandort – Wer trägt welche Verantwortung?“ aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Die Speakerinnen und Speaker widmen sich der Frage der richtigen, „dynamischen“ Balance zwischen Freiheit, Verantwortung und Verteilung. Sie herzustellen, ist eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgaben der nächsten Jahre. Vor Ort profitieren die Gäste von dem einzigartigen Austausch in malerischer Seenlandschaft mit führenden Köpfen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Mit dem Ziel, neue Impulse und praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. Ihr Kommen zugesagt haben bereits SVS-Generaldirektor Alexander Biach, AMS-Vorständin Petra Draxl, Talente-Forscher Matthias Ehrhardt, Ex-OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger, Altkanzler Alfred Gusenbauer, BWB-Generaldirektorin Natalie Harsdorf, UNICEF Österreich-Geschäftsführer Christoph Jünger, Bundesminister und design. Nationalbank-Gouverneur Martin Kocher, planet matters-Gründer Felix Krainer, AMA-Marketing-Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek, IV-Generalsekretär Christoph Neumayer, hokify-CEO Jutta Perfahl-Strilka, UNHCR-Leiter Christoph Pinter, Hyundai-Manager Roland Punzengruber, Austrian School of Government-Leiterin Ursula Rosenbichler, Wienerberger-CEO Heimo Scheuch, Drei-CEO Rudolf Schrefl, Akademiepräsident Wolfgang Sobotka, Münze Österreich-CEO Gerhard Starsich, RTR-Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer, Unternehmer Matthias Strolz, stv. Wiener-Stadtwerke-Generaldirektorin Monika Unterholzner und Bündnis für Gemeinnützigkeit-Geschäftsführer Stefan Wallner.

Über die Millstätter Wirtschaftsgespräche

Die Millstätter Wirtschaftsgespräche finden heuer zum neunten Mal statt. Die Mission der von Prof. Alfons Helmel und Markus Gruber gegründeten „persönlichsten Wirtschaftsgespräche Österreichs“ ist es, die nicht-wirtschaftlichen Voraussetzungen wirtschaftlichen Erfolgs aus unterschiedlichsten Perspektiven aufzuzeigen. Die Bandbreite der erörterten Themen reicht von Kultur und Leistung über Bildung und Demografie bis hin zu Regionen, Diversität und Generationengerechtigkeit. Die Millstätter Wirtschaftsgespräche verfolgen den Anspruch, prononcierte Thesen und Persönlichkeiten zu präsentieren, für die Wirtschaft nicht bloß ein Zahlenwerk, sondern ein Wertesystem ist. Das innovative Format wird von den führenden Wirtschaftsnetzwerken Österreichs unterstützt.

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