Erneuerbare Kraftstoffe: Unverzichtbar zur Erreichung der Klimavorgaben und Entlastung des Staatshaushalts
„Die Plattform Erneuerbare Kraftstoffe als die zentrale Drehscheibe und Anlaufstelle für Produktion, Einsatz sowie Förderung und Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe in Österreich fordert den Ausbau und die konsequente Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe im Verkehrssektor. Nur durch den Einsatz von „so viel erneuerbaren Kraftstoffen so schnell wie möglich“ können verpflichtende CO2-Einsparungen im Verkehrssektor fristgerecht und kostengünstig erreicht werden“, ist sich das Vorstandstrio Schmuckenschlager, Münzer und Wiesinger einig.
Gemäß unserem Motto „Ergänzen, nicht ersetzen!“ braucht es im Verkehrsbereich jedenfalls weitere unterstützende Maßnahmen einer künftigen Bundesregierung, die im Rahmen der Regierungsverhandlungen außer Streit gestellt und mit entsprechenden Regelungen in der Legislaturperiode umgesetzt werden müssen.
Maßnahmen höchster Priorität
Die Plattform legt die zentralen Punkte erneut dar:
- Weitere Anhebung der Beimengung erneuerbarer Kraftstoffe zu fossilen Kraftstoffen zur schnell wirksamen Senkung der CO2-Emissionen in der Bestandsflotte
- Forcierung der Verwendung von Kraftstoffen mit höheren erneuerbaren Anteilen bis hin zur Reinverwendung, allen voran in geschlossenen Flotten und im Offroadbereich
- Nachhaltige erneuerbare Kraftstoffe werden anteilig von der Mineralölsteuer und der CO2-Bepreisung ausgenommen und
- der Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe oder alternativer Antriebsformen wird als Bonuskriterium in öffentlichen Ausschreibungen für Straßen- und Tiefbauprojekte verankert.
„Es bedarf eines klaren Signals der politischen Entscheidungsträger zur Fortsetzung des erfolgreich eingeschlagenen Pfades zur Emissionsreduktion im Verkehrssektor. Bis dato konnten durch den Einsatz von biogenen Kraftstoffen kumuliert bereits rund 27 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente in Österreich eingespart werden – das entspricht den 1,3-fachen Jahresemissionen des Verkehrssektors. Die Weiterentwicklung dieses positiven Trends ist mit entsprechenden Initiativen zu begleiten und unabdingbar“, so die Vorstandsmitglieder ge- und entschlossen.
Letztlich hat auch die Europäische Kommission in ihrer Bewertung des Entwurfs zum nationalen Energie- und Klimaplan Österreichs eindringlich die Sicherstellung der Verkehrszielerreichung durch verpflichtende Maßnahmen samt Entwicklungspfad eingemahnt. Grund genug, zügig umzusetzen.
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