Czernohorszky/Sima: Planung für 51.000 m2 großen Park im Gasometervorfeld startet | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Czernohorszky/Sima: Planung für 51.000 m2 großen Park im Gasometervorfeld startet

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Rund um den Gasometer entsteht mit der Bricolage City im 11. Bezirk ein moderner, vielfältiger, urbaner und belebter Stadtteil, in dem ein optimales Mit- und Nebeneinander von Arbeiten und Wohnen möglich ist. In Erweiterung der bisher rund um die Gasometer bereits erfolgten städtebaulichen Entwicklungen sollen künftig rund 2000 Menschen attraktiven Wohnraum und Arbeitsmöglichkeiten vorfinden. Herzstück des Projekts bildet eine 51.000 m2 große neue Parkanlage, die von den Wiener Stadtgärten im südlichen Vorfeld der Gasometer errichtet wird. Dafür beginnen nun die detaillierten Planungsarbeiten. Die ersten Ausblicke klingen vielversprechend: So dürfen sich künftige Parkbesucherinnen und Parkbesucher auf einen klimafitten Park freuen, der zahlreiche Spiel- und Erholungsmöglichkeiten bietet. Vielfältige Cooling-Elemente sowie schattenspendende Bäume versprechen Abkühlung im Sommer. Unterschiedliche Sitzgelegenheiten werden nicht nur zu Auszeiten im Alltag einladen, sondern auch Raum für soziale Begegnungen im künftigen Stadtteil schaffen. Der Park wird in mehreren Bauphasen errichtet. Die erste Ausbaustufe, in der bereits rund 28.000 m2 der neuen Grünfläche realisiert werden, startet voraussichtlich ab 2026.

Vision vom Park der Zukunft: Nachhaltige Planung im Fokus

Mit dieser neuen, klimafitten Grünoase in Simmering erfüllen wir nicht nur einen lang ersehnten Wunsch der Bewohner*innen, sondern schaffen auch einen Park der Zukunft. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit kann endlich die Planung beginnen. Diese steht bereits ganz im Sinne der Nachhaltigkeit: Denn es ist ein zentrales Ziel, vorhandene Materialien zu erhalten und bei der Gestaltung weiterzuverwenden. Damit wird die neue Parkanlage in vielerlei Hinsicht ein Gewinn: Sie wird ein Vorbild im Sinne nachhaltiger Planung, die Lebensqualität der Anrainer*innen steigern und das Mikroklima der Stadt maßgeblich verbessern“, erklärt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. 

„Bei der Entwicklung neuer Stadtteile achten wir stets auf gut ausgebaute Öffi-Anbindungen und eine großzügige Grün- und Freiraumversorgung. So auch im Gasometervorfeld, das eine wesentliche Bedeutung über Simmerings Grenzen hinaus hat. Wir schaffen hier leistbaren Wohnraum und gut erreichbare Arbeitsplätze auf bereits versiegelter Fläche. Der im Endausbau über 5 ha große Park wird ein zentraler Bestandteil der hohen Lebensqualität im künftigen Stadtviertel und ein attraktiver Erholungsraum für alle,  die jetzt bereits hier leben“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. 

Für die Gestaltung des Parks haben die Wiener Stadtgärten einen EU-weiten Wettbewerb durchgeführt. Als Sieger ging ein internationales Planungsteam hervor. Das Planungsteam, bestehend aus dem Landschaftsarchitekturbüro BOGL aus Kopenhagen und dem Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur NUWELA aus München konnte die internationale Fachjury überzeugen. Auf der Basis ihres Entwurfs wird nun die konkrete Parkplanung umgesetzt. „Unser zentraler Ansatz ist es, das noch weitgehend verborgene Potenzial des Ortes zu enthüllen, das sowohl in der Größe und Weite der Gasometer als auch in den intimen Grünräumen, den geschichtlichen Spuren, den Menschen und dem Alltagsleben liegt“, erläutern die Sieger des Wettbewerbs. 

Gasometervorfeld im Fokus der Wiener Stadtentwicklung

Dieser Ansatz entspricht auch den Zielsetzungen des räumlichen Leitbildes, das 2019 für das Zielgebiet der Wiener Stadtentwicklung erarbeitet wurde. Denn das Gasometervorfeld hat sich als Teil des Zielgebiets Erdberger Mais – St. Marx in den letzten Jahren stark verändert: In dem einst industriell geprägten Stadtteil haben sich nicht nur Unternehmen und Bürogebäude angesiedelt, sondern auch Wohntürme und Wohnquartiere wurden errichtet. Insgesamt haben sich dort bereits über 15.000 Menschen im Zuge von städtebaulichen Projekten angesiedelt und es wurden mehr als 20.000 Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem über 50 000m² großen Park wird die Grün- und Freiraumversorgung im Gebiet entscheidend verbessert und die Grundlage für weiteren Wohn- und Lebensraum im Rahmen der neuen Stadterweiterung Bricolage City geschaffen.

Doch nicht nur die direkte Umgebung der Gasometer profitiert von dem neuen Park, sondern auch ganz Simmering, ist Bezirksvorsteher Thomas Steinhart überzeugt: „Die öffentlichen Grünräume in unserem Bezirk erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit dem neuen Park wird es ein zusätzliches Angebot für Erholung, Freizeit und Spiel für die Bewohner*innen unseres Bezirks geben. Öffentliche Parks sind wichtige soziale Treffpunkte in unserer Gemeinschaft. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass dieser Park nun realisiert wird.“

Herausfordernde Ausgangslage – Errichtung ab 2026 in mehreren Phasen 

Die geplanten Realisierungsphasen des neuen Parks orientieren sich an den besonderen Besitzverhältnissen am Areal, weshalb die Umsetzung des Park-Projekts schrittweise erfolgt. Die erste Planungsphase konzentriert sich auf den Panoramaweg sowie den südlichen Bereich der Gasometer, der bereits im Eigentum der Stadt Wien ist.  Der Panoramaweg auf der ehemaligen Schlachthausbahntrasse beeindruckt künftig aufgrund seiner erhöhten Lage mit einem weitläufigen Blick auf den Park und die stadtbildprägenden Gasometer.

Die Bauarbeiten der ersten Phase sollen voraussichtlich ab 2026 beginnen und rund zwei Jahre in Anspruch nehmen. Anschließend soll der Park in den darauffolgenden Jahren schrittweise ergänzt werden, bis die zusammenhängende Parkfläche von 51.000 m² vollständig umgesetzt wird.

2028 sollen erste Wohneinheiten in der Bricolage City bezugsbereit sein. 

Visualisierung hier abrufbar: https://presse.wien.gv.at/bilder

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