LH Mikl-Leitner und BM Totschnig nahmen Spatenstich für 25,5 Millionen Euro Zubau an der HBLA Klosterneuburg vor | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

LH Mikl-Leitner und BM Totschnig nahmen Spatenstich für 25,5 Millionen Euro Zubau an der HBLA Klosterneuburg vor

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Am heutigen Mittwochvormittag fand der Spatenstich für den Zubau an der Höheren Bundeslehranstalt und dem Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach von einem schönen Anlass für dieses „neue wunderbare Bildungs- und Forschungsgebäude.“ Sie zeige sich „unglaublich stolz, was in Klosterneuburg entsteht: Von der Albertina über das ISTA bis hier an der HBLA.“ Diese Schule sei die älteste Landwirtschaftsschule für Wein und Obstbau der Welt und genieße national und international „ganz großes und hohes Ansehen. Und daher ist es auch gut, wichtig und richtig, dass hier auch immer wieder investiert wird, um diese Institution auch auf der Höhe der Zeit zu halten. Und weil wir uns natürlich auch bewusst sind, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. Da braucht es natürlich auch die entsprechenden Rahmenbedingungen“, unterstrich sie.

„Wir wissen aber auch, dass die Landwirtschaft derzeit ganz große Herausforderungen zu stemmen hat“, sagte sie und erinnerte an die Hochwasserkatastrophe vor wenigen Wochen. Dabei seien „sehr viele finanzielle Schäden, vor allem aber ganz viel menschliches Leid entstanden“, so Mikl-Leitner, die weiters meinte, dass man seitens Bund und Land rasch geholfen habe und somit viele Sorgen genommen und Perspektiven und Hoffnung gegeben habe. Perspektive gebe man auch mit dem Zubau an der HBLA, wo der Bund mehr als 25 Millionen Euro investiere, „somit ist es heute ein Freudentag.“ Dieses Investment sei Bestätigung dafür, dass Bundesminister Norbert Totschnig die Zukunft der Landwirtschaft und des Wein- und Obstbaues ein wichtiges Anliegen sei. „Die Erfolgsgeschichte der HBLA wollen wir fortschreiben. In eineinhalb Jahren soll der Bau fertig sein und ich bin fest davon überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler künftig die beste Infrastruktur haben, um lernen und wachsen zu können“, unterstrich die Landeshauptfrau.

Bundesminister Norbert Totschnig sagte, die Wein- und Obstbauschule in Klosterneuburg sei die älteste der Welt und weltweit führend im Bereich Forschung und Lehre. „Durch Neuzüchtung und Selektion hat der Standort Klosterneuburg wesentlich beigetragen, dass der österreichische Weinbau im europäischen und globalen Wettbewerb bestehen kann“, so der Bundesminister, der weiters sagte: „Unser Ziel als Landwirtschaftsministerium ist, die Forschung und Innovationskraft des Standortes Klosterneuburg für die Zukunft zu sichern. Und gerade angesichts des Klimawandels braucht es klimafitte Sorten und Züchtungen, braucht es eine ständige Weiterentwicklung, damit man am Markt weiter bestehen kann.“ In den Bereichen nachhaltiger Weinbau und Ökologisierung sei Klosterneuburg heute bereits Vorreiter. „Mit der Gesamtinvestitionssumme von 25,5 Millionen Euro für ein neues Multifunktionsgebäude investieren wir in die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Es ist damit auch eine Investition in die Zukunft der heimischen Weinbranche und den Standort Niederösterreich.“ Die HBLA für Wein- und Obstbau sei seit über 150 Jahren herausragender Bildungsstandort, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt sei. Mit dem Bau setze man einen „wichtigen Impuls, damit die HBLA auch in Zukunft als kompetenter Taktgeber dem Wein- und Obstbau erhalten bleibt.“

Klosterneuburgs Bürgermeister Christoph Kaufmann betonte die Besonderheiten seiner Stadt und sagte, „Glücklich, wer in Klosterneuburg lebt, zur Schule geht und arbeiten darf.“ Während im allgemeinen Sprachgebrauch „www“ für „world wide web“ stehe, stehe es in Klosterneuburg für Wasser, Wald und Wein oder Wissenschaft. „Hier an der HBLA ist es eine Kombination, nämlich Weinwissenschaft.“ Johannes Schmuckenschlager, Präsident des österreichischen Weinbauvereins, unterstrich, dass man in Klosterneuburg „das Netzwerk für Wein- und Obstbau“ schnüre. Mit dem neuen Gebäude werden Schwerpunkte gesetzt und Praxis und Forschung würden hier aufeinandertreffen.

HBLA-Direktor Reinhard Eder sprach „nicht nur von einem guten Morgen, sondern einem wunderbaren Tag. Wir sind hoffnungsvoll, dass hier eine neue Heimat für Forschung entsteht.“ Der Neubau werde für die Schule eine spezielle Zäsur und eine Rakete in die Zukunft. Bundesimmobiliengesellschaft Geschäftsführer Gerald Beck sagte: „Wir sind heute alle hier, weil etwas für die Zukunft der Schüler gemacht wird.“ Dieses Projekt sei sehr komplex und verbinde auf engem Raum sehr viele Funktionen. Neben einer Tiefgarage werden ein Turnsaal mit Tribüne, ein Ab Hof Verkauf, Labor- und Forschungsstätten und ein Glashaus errichtet. Auch das Thema Nachhaltigkeit sei ein großes Thema, das Gebäude werde nach „klimaaktiv“-Silber-Standard errichtet. In Summe werden 25,5 Millionen Euro investiert. Das Architekten-Duo Sybille Caspar und Paul Wichert präsentierte Details zum Neubau in L-Form und freuten sich über den heutigen Baustart. „Wenn alles nach Plan läuft, werden wir Ende Februar 2026 das Gebäude übergeben.“

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