Sterblichkeit an Lungenerkrankungen soll bis 2030 um ein Drittel reduziert werden | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sterblichkeit an Lungenerkrankungen soll bis 2030 um ein Drittel reduziert werden

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Lungenerkrankungen in ganz Europa ein Thema

Lungenerkrankungen stellen ein globales Gesundheitsproblem dar, das Gesundheitssysteme, Volkswirtschaften und vor allem die Betroffenen belastet. Die Zahlen sind durchaus alarmierend – jeder Zehnte leidet in Europa an einer Lungenerkrankung. Auch in Österreich zählen Lungenkrebs, Lungenentzündung und COPD zu den fünf häufigsten Todesursachen.

Und das Leid, das Lungenerkrankungen verursachen können, ist groß. Entstehen sie doch oft schleichend über Jahre hinweg und manifestieren sich dann häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Frühe Diagnose und Therapie sind daher von entscheidender Bedeutung. 

„Viele Lungenerkrankungen sind nicht heilbar und verlaufen chronisch fortschreitend, Medikamente können oft nur Symptome lindern. Umso wichtiger sind daher eine frühe Diagnose und Therapie, die nicht nur Leben retten können, sondern auch die Lebensqualität länger auf möglichst hohem Niveau erhalten“, erläutert ÖGP-Sekretär Priv.-Doz. Dr. Dr. Philipp Douschan. Doch dazu bedarf es strukturierter und umfassender Screening- und Vorsorge-Programme, wie sie die ÖGP schon lange fördert und fordert. 

Unterstützung kommt nun auch von internationaler Seite. Denn, um den europaweiten Problemen der schlechten Lungengesundheit beizukommen, wurde im Jahr 2021 die International Respiratory Coalition (IRC) gegründet, deren erklärtes Ziel es ist, die Lungengesundheit in Europa – und nach Möglichkeit weltweit – zu fördern. Die IRC ruft Regierungen, Gesundheitsbehörden und medizinische Fachgesellschaften dazu auf, rasch nationale Strategien zur Verbesserung der Lungengesundheit zu entwickeln und durch- und umzusetzen. 

„Bis zum Jahr 2030 will die IRC die durch Lungenerkrankungen verursachte Sterblichkeit um ein Drittel reduzieren. Politische Veränderungen müssen aber auf nationaler und lokaler Ebene stattfinden, daher setzt sich die IRC dafür ein, nationale Koalitionen zu schaffen, die diese Ziele verfolgen und unterstützt sie mittels Know-How, Vernetzung und Austausch sowie in einem gewissen Maß auch mit finanziellen Mitteln“, umriss Priv.-Doz. Dr. Lang,Leiter der ÖGP-Expert*innengruppe Interstitielle Lungenerkrankungen und Orphan Diseases, die Situation. 

Austrian Respiratory Coalition (ARC) unter Leitung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie 

Im Jänner 2024 wurde im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und der IRC die Schaffung einer nationalen Austrian Respiratory Coalition (ARC) unter Leitung der ÖGP beschlossen. der ARC-Launch erfolgte letzte Woche im Rahmen der ÖGP-Jahrestagung. 

ÖGP-Generalsekretärin Prim.a ao. Univ.- Prof.in Dr.in Judith Löffler-Ragg betonte: „Ganz wichtig ist dabei, dass hier erstmalig auch Vertreter*innen österreichischer Selbsthilfeorganisationen aktiv in alle neuen Projektentwicklungen eingebunden werden und ihre Anliegen und Expertise einbringen können.“ 

Mehr Informationen zum Thema, zu den geplanten Projekten und Zielen entnehmen Sie bitte der Langversion dieser Presseaussendung hier.

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