Voglauer/El-Nagashi: Tiertransport-Verordnung beendet qualvolle Bedingungen bei Tiertransporten
„Wir alle kennen die grausamen Bilder von Tiertransporten unter qualvollen Bedingungen. Dieses Tierleid wollen wir in Österreich nicht. Mit der heute erlassenen Tiertransport-Verordnung legen wir Mindeststandards für die Versorgung der Tiere während des Transports fest. Wir sorgen dafür, dass die transportierten Tiere künftig keinen Hitze- und Kältestress mehr erleiden und nicht hungern und dursten müssen“, sagt Olga Voglauer, Landwirtschaftssprecherin der Grünen.
Die neue Tiertransport-Verordnung wird auf Basis der 2022 vorgenommenen Novelle des Tiertransportgesetzes erlassen. Damals wurden bereits Schlacht- und Masttiertransporte in Drittstaaten verboten, und strengere Vorschriften für Zuchttierexporte erlassen. Nun folgen mit der Verordnung weitere Vorschriften zu Fütterungsintervallen von Kälbern, Tränkebestimmungen für alle transportierten Tiere, Mindestvorgaben zur Einhaltung der EU-rechtlich vorgeschriebenen Innenraumtemperatur, und klare Vorgaben zur Dokumentenvorlage vor und nach dem Transport an die Behörden.
„Dank unserer Tiertransportnovelle gibt es bereits seit zwei Jahren Kontrollen, ob nach langen Transporten Temperaturen und maximale Fahrzeiten eingehalten wurden. Wichtig ist nun, dass die zuständigen Behörden die Erfahrungen daraus auch in die Abfertigungspraxis einfließen lassen: Wenn angegebene Fahrzeiten oder Temperaturen erfahrungsgemäß nicht eingehalten werden, dürfen die Transporte auch nicht abgefertigt werden“, Faika El-Nagashi, Tierschutzsprecherin der Grünen.
Voglauer und El-Nagashi fordern zudem strengere europaweite Standards für Tiertransporte: „Wir wollen, dass in Europa kein Rind oder Kalb leidet. Deshalb unterstützen wir Grüne die Reform des EU-weiten Tiertransportrechts und fordern eine maximale Transportzeit von acht Stunden für alle Tiere und ein Exportverbot in Drittländer.“
„Wir Grüne konnten in den letzten Jahren viel für den Tierschutz in Österreich erreichen. Diesen Weg wollen wir auch in der nächsten Legislaturperiode fortsetzen und werden daher um jede Stimme zum Schutz derer, die keine haben, kämpfen“, betonen Voglauer und El-Nagashi.
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