Stocker: „Es ist nicht akzeptabel, dass sich FPÖ-Hafenecker nicht von den Identitären distanziert“
„Es ist nicht akzeptabel, dass sich FPÖ-Hafenecker nicht von den Identitären distanziert. Die auf Video aufgezeichneten Aussagen der Identitären, in denen das Ausmaß des Holocausts geleugnet und sogar Massenmord gutgeheißen wird, müssen für jeden demokratischen Politiker vollkommen inakzeptabel sein und eine nicht überschreitbare rote Linie darstellen. Diese ungeheuerliche Entgleisung als Einzelfall zu verurteilen und das große Ganze, nämlich die Identitäre Bewegung, zu unterstützen, ist inakzeptabel und entlarvend. Wer in unserem Staat Verantwortung tragen will, wird weder dieser Verantwortung noch der Geschichte unseres Landes gerecht, wenn hier keine klare Trennlinie gezogen wird. Da Herbert Kickl die Identitären seit Jahren verteidigt und unterstützt, erwarte ich mir von ihm höchstpersönlich eine klare Distanzierung von den Identitären und ihrer Ideologie sowie den im Video getätigten Aussagen“, fordert der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker.
„Dabei war die FPÖ unter den Vorsitzenden Strache und Hofer schon deutlich weiter. Man hatte sich von den Identitären distanziert. Diese Brandmauer zwischen Identitären und FPÖ wurde von Kickl gezielt und bewusst niedergerissen. Für Herbert Kickl waren die Identitären keine gefährliche Gruppierung, sondern ein ‚unterstützenswertes Projekt‘ sowie eine ‚NGO von rechts‘. Sollte Herbert Kickl hier nicht unverzüglich reagieren, muss man davon ausgehen, dass eine Organisation, die den Holocaust verharmlost, für den FPÖ-Parteichef auch nach wie vor ein ‚unterstützenswertes Projekt‘ ist“, so Stocker weiter, der abschließend betont: „Dass der FPÖ-Generalsekretär Hafenecker trotz allem nicht dazu bereit ist, die Haltung der FPÖ zu den Identitären zu überdenken, zeigt wieder einmal ganz klar, dass die FPÖ unter Kickl zu einer rechtsextremen Partei geworden ist.“
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