Nationalrat – SPÖ-Herr: Klimaschutz ist eine öffentliche Aufgabe | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Nationalrat – SPÖ-Herr: Klimaschutz ist eine öffentliche Aufgabe

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„Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad klettern, hat es zwar Auswirkungen auf alle, aber nicht jeder kann sich gleich gut vor der Hitze schützen, denn es hängt natürlich vom Einkommen ab, ob ich etwa in einer Wohnung mit Klimaanlage wohne oder einen Garten mit Pool habe oder eben nicht. Sozialdemokratische Klimapolitik bedeutet, dass wir die Menschen nicht sich selbst überlassen. Für uns ist Klimaschutz eine Frage der Verteilung und deshalb eine öffentliche Aufgabe – solidarisch finanziert und gemeinschaftlich organisiert für alle!“, bekräftigt Julia Herr, stv. Klubobfrau und Umweltsprecherin der SPÖ in ihrer Rede bei der heutigen Sitzung des Nationalrates. ****     

Gewisse Gruppen – wie etwa die Arbeitnehmer*innen seien dabei besonders zu berücksichtigen, ist Herr überzeugt: „Wenn etwa Bauarbeiter*innen auf einer Baustelle bei sengender Hitze arbeiten müssen, dann ist deren Gesundheit gefährdet. So etwas dürfen wir nicht zulassen, deshalb fordern wir ein Recht auf hitzefrei“, so die SPÖ-Umweltsprecherin, die überdies eine generelle Adaptierung des Arbeitsrechtes fordert, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.  

Herr sieht auch bei Kindern und Jugendlichen sowie älteren Menschen Handlungsbedarf: „Sie alle brauchen besonderen Schutz angesichts des dauerhaften Klimawandels. Wir müssen Kinderspielplätze, Schulgebäude und generell den öffentlichen Raum so gestalten, dass die Menschen besser vor der Hitze geschützt sind. Es braucht Schatten durch Bäume, Trinkwasserspender und kühle Plätze zum Ausruhen. Wien geht da als Großstadt mit gutem Beispiel voran!“

Die Regierung hingegen habe für solche Maßnahmen kein Geld mehr, sondern stattdessen ein Budgetloch von über 10 Milliarden Euro produziert. „Weil sich die Rekordinflation durchs Budget frisst und Unsummen an COFAG-Geldern für Konzerne ausgegeben wurden, die dadurch ihre Übergewinne steigern konnten. Das ist und bleibt unverantwortlich. Denn wir bräuchten das Geld dringend auch für eine verantwortungsvolle Klimapolitik!“, so Julia Herr abschließend. (Schluss) sr/pok 

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