GLOBAL 2000 erfreut über Ja zu EU-Renaturierungsgesetz
Das EU-Renaturierungsgesetz (Nature Restoration Law) nahm heute im EU-Umweltminister:innenrat die letzte Hürde. Mehr als 1 Million Menschen haben mit der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) “Bienen und Bauern retten” Maßnahmen für die Wiederherstellung der Biodiversität gefordert. “Mit dem EU-Renaturierungsgesetz wurden heute Maßnahmen beschlossen, deren Umsetzung zu einem wichtigen Werkzeug im Kampf gegen die Biodiversitätskrise und die Klimakrise werden kann!”, ist Helmut Burtscher-Schaden, GLOBAL 2000 Umweltchemiker und Mit-Initiator der EBI “Bienen und Bauern retten” überzeugt. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 begrüßt, dass Umweltministerin Gewessler heute Verantwortung übernommen hat und den Beschluss des Gesetzes möglich machte.
Über 80 % der europäischen Lebensräume sind derzeit in schlechtem Zustand. “Bei der Wiederherstellung der Natur geht es nicht ‘nur’ um Tiere und Pflanzen. Grundlegende Prozesse wie gesunde Böden, Klima, Wasser- und Nährstoffkreisläufe hängen von der biologischen Vielfalt ab. Intakte Ökosysteme sind eine wichtige Voraussetzung, um die Folgen der Klimakrise abfedern zu können, indem sie beispielsweise den Wasserrückhalt verstärken und einen besseren Schutz gegen extreme Wetterbedingungen bieten. Intakte Ökosysteme sind unerlässlich, um die Lebensgrundlagen der Menschen zu sichern. Jetzt gilt es, das Gesetz in den einzelnen Mitgliedstaaten rasch, ambitioniert und ohne weitere Verwässerungen umzusetzen”, appelliert Burtscher-Schaden auch an die österreichische Bundesregierung.
Die Europäische Volkspartei einschließlich ihrer österreichischen Vertreter:innen hatten eine beispiellose Desinformationskampagne gegen das EU-Naturschutzpaket geführt: Mit der behaupteten Bedrohung der Ernährungssicherheit, einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion, der Zunahme von Importen, steigenden Lebensmittelpreisen und gar der drohenden Enteignung von Bauern und Bäuerinnen blockierten die Konservativen die Verhandlungen des Gesetzes und setzten bittere Verwässerungen durch. “Heute aber siegte die Vernunft! Nach der Zustimmung im EU-Parlament machten nun auch die Mitgliedstaaten im Rat den Weg frei für die wichtige Renaturierung unserer Lebensräume”, freut sich Helmut Burtscher-Schaden, GLOBAL 2000 Umweltchemiker.
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