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younion-Kattnig: Für ein soziales und ökologisches Europa

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„In der EU muss ein gutes und würdevolles Leben für alle möglich sein“, sagt Thomas Kattnig, Mitglied des Bundespräsidiums der younion _ Die Daseinsgewerkschaft und younion-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, anlässlich des Europatages am 9. Mai. „Deshalb setzen wir Gewerkschafter:innen uns für einen sozialen und ökologischen Umbau der Europäischen Union ein, der gerechte Arbeitsbedingungen, ein leistbares Leben und garantierte Versorgungssicherheit sicherstellt.“ 

Die Krisen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich vieles rasch ändern kann. Inflation und Unsicherheit stellen derzeit eine große Belastung für viele Menschen dar. Konzerninteressen und Wirtschaftslobbyisten beeinflussen die EU-Politik auf allen Ebenen. „Dem setzen wir als Gewerkschaften das Konzept einer sozial-ökologischen Wende entgegen, die grundlegende Bedürfnisse absichert und neue Perspektiven für die europäische Zukunft bringt“, so Thomas Kattnig. 

Eine sozial-ökologische Weiterentwicklung der EU kann nur mit einer leistungsfähigen öffentlichen Hand gelingen. Die Daseinsvorsorge ist das gesellschaftliche Rückgrat, das nicht fehlgeleiteten Liberalisierungsphantasien und einer schädlichen Sparpolitik geopfert werden darf – dies betrifft insbesondere grundlegende Güter wie die Wasserversorgung. Aber auch die soziale Infrastruktur ist durch immer mehr private Investoren bedroht. Hier gilt es genau hinzusehen und bereits durchgeführte Privatisierungen zu überprüfen und gegebenenfalls rückgängig zu machen. Skandale wie der Umgang in SeneCura-Pflegeheimen in Österreich zeigen, dass viele Aufgaben der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand besser aufgehoben sind als in privater. 

Grundlage für eine funktionierende Daseinsvorsorge ist die ausreichende finanzielle Ausstattung der Kommunen. Für Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheit und Pflege, aber auch für Wohnen und Energie muss genügend Geld vorhanden sein. Auf gesamteuropäischer Ebene ist ein genauer Blick auf Industriepolitik, Versorgungssicherheit, Innovation und Arbeitsplätze notwendig. Der EU-Strommarkt, die Energie- und die Schienenverkehrsinfrastruktur stehen im Zentrum der ökologischen und sozialen Wende. Als Gewerkschafter:innen kämpfen wir hier für Investitionen und für die Rücknahme von Liberalisierungsschritten, die sich als negativ erwiesen haben. Im Bereich Energie müssen die Versorgungssicherheit und die Leistbarkeit von Strom und Heizung im Vordergrund stehen. Für die Mobilitätswende ist die Durchsetzung guter Arbeitsbedingungen ebenso notwendig wie ein am Gemeinwohl orientierter Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 

„Wir kämpfen für ein soziales und menschliches Europa“, so Thomas Kattnig abschließend, „wir wollen gerechte Arbeitsbedingungen, echte Chancen für Jugendliche und Frauen sowie sichere Pensionen. Niemand soll in der EU in Armut leben müssen.“

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