Zum Tod von Hans Tuppy – ein Wegbereiter der Forschungsaktivitäten von Boehringer Ingelheim in Wien | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zum Tod von Hans Tuppy – ein Wegbereiter der Forschungsaktivitäten von Boehringer Ingelheim in Wien

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  • Im 100. Lebensjahr ist der österreichische Biochemiker und ehemalige Bildungsminister Hans Tuppy verstorben
  • Er „holte“ die Forschung von Boehringer Ingelheim nach Wien und prägte die Stadt als Biomedizinstandort
  • Tuppy leitete das Institut für Arzneimittelforschung des Unternehmens, das als Blaupause für die IMP-Gründung diente 

Hans Tuppy, geboren am 22. Juli 1924 in Wien, spielte für die Entwicklung von Boehringer Ingelheim in Österreich eine wichtige Rolle. Das Pharmaunternehmen hatte sich in den 1950er Jahren an Hans Tuppy gewandt, weil diesem nach einem Forschungsaufenthalt an der Universität Cambridge ein sehr guter Ruf vorauseilte. Er hatte dort mit Frederick Sanger an der Sequenzaufklärung des Insulins gearbeitet.  

1960 beauftragte Boehringer Ingelheim Tuppy mit dem Aufbau des Instituts für Arzneimittelforschung in Wien, das er nach seiner Eröffnung auch leitete. Tuppy hatte dort in der Wahl seiner Forschungsthemen freie Hand. Jahrelang wurde unter seiner Führung auf dem Gebiet der Virologie und der Interferone geforscht. Danach war Hans Tuppy mehrere Jahrzehnte als „Scientific Advisor“ für Boehringer Ingelheim tätig. Heute ist Wien das globale Krebsforschungszentrum des Unternehmensverbandes. Rund 430 Forscher:innen arbeiten an der Entwicklung innovativer Krebstherapien. 

Das Institut für Arzneimittelforschung mit seinen Wissenschaftler:innen war auch ein wesentlicher Grund, warum Boehringer Ingelheim in Partnerschaft mit Genentech Mitte der 1980er Jahre Wien als Standort für das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) wählte. Das IMP entwickelte sich in Folge zu einem der führenden Zentren für molekularbiologische Grundlagenforschung in Europa, und zur Keimzelle des Vienna BioCenters, an dem heute 2800 Personen aus 80 Ländern tätig sind. 

„Hans Tuppy war ein wichtiger Wegbereiter für die Forschungsaktivitäten von Boehringer Ingelheim in Wien. Er war ein Brückenbauer zwischen der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung und unserem Unternehmen bis zuletzt verbunden“, erklärt Pavol Dobrocky, Generaldirektor des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna.

Über Boehringer Ingelheim RCV
Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna trägt die Verantwortung für das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sowie Tiergesundheitsprodukten von Boehringer Ingelheim in Österreich sowie in mehr als 30 Ländern der Region Mittel- und Osteuropa, Zentralasien, der Schweiz und Israel. Darüber hinaus wird von Wien aus die gesamte klinische Forschung der Region koordiniert. Wien ist Hauptzentrum für Krebsforschung sowie Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion im Konzern. Ein weiterer Forschungsstandort des internationalen Unternehmensverbandes, ViraTherapeutics, befindet sich im Tiroler Rum. ViraTherapeutics entwickelt eine neue Klasse von Immuntherapeutika auf Basis onkolytischer (krebszerstörender) Viren. Auch in der Grundlagenforschung engagiert sich Boehringer Ingelheim und ist hier mit dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Das Boehringer Ingelheim RCV erzielte 2023 Gesamterlöse in der Höhe von EUR 1.383,4 Mio. und beschäftigte in der gesamten Region 4.686 MitarbeiterInnen, davon 3.247 in Österreich.

Über das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und das Vienna BioCenter

Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien ist ein biomedizinisches Grundlagenforschungsinstitut, getragen von Boehringer Ingelheim. Mit über 200 Wissenschaftler:innen aus 40 Ländern widmet sich das IMP der wissenschaftlichen Erforschung grundlegender molekularer und zellulärer Mechanismen, die komplexen biologischen Phänomenen zugrunde liegen. Das IMP ist Teil des Vienna BioCenter, einem der dynamischsten Zentren für Biowissenschaften in Europa mit über 2.800 Mitarbeitern aus 80 Ländern in sechs Forschungseinrichtungen, zwei Universitäten und 35 Biotech-Unternehmen. www.imp.ac.at, www.viennabiocenter.org

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