Tag des Tanzes: 10 Jahre Tanzcafé im Haus der Barmherzigkeit

In Vorbereitung auf den Tag des Tanzes am 29. April feierte das Haus der Barmherzigkeit Pflegekrankenhaus Tokiostraße in der vergangenen Woche das Jubiläum seines Tanzcafés. Dieses therapeutische Gruppenangebot für Menschen mit und ohne Demenz ist seit zehn Jahren fester Bestandteil des Therapieangebots der Pflegeeinrichtung. Anlässlich des runden Jubiläums erwartete die Bewohner*innen ein besonderes Programm.

Der Ballsaal im Pflegekrankenhaus

Im Haus der Barmherzigkeit Tokiostraße ist jeden Monat „Tag des Tanzes“. Um eine Auszeit vom Alltag zu erleben, kommen die Bewohner*innen und Therapeut*innen jeden letzten Donnerstag im Monat festlich gekleidet, in angenehmer Atmosphäre und bei guter Musik im Tanzcafé zusammen. Die Räumlichkeiten sind für diesen Anlass stets mit weiß eingedeckten Tischen, Kerzenhaltern und Blumen dekoriert und die Bewohner*innen werden mit auf feinem Kaffeeservice drapierten Petits Fours begrüßt. „Im Tanzcafé wird unabhängig vom persönlichen Mobilitätsgrad getanzt, gelacht und getratscht, wodurch wertvolle Beziehungen für das Lebensumfeld unserer Bewohner*innen entstehen“, erklärt die Therapieleitung im HB Tokiostraße, Doris Hintersteiner-Stadler, die sich zum Jubiläum über eine Höchstzahl an Besucher*innen freut.

Als Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten präsentierte ein professionelles Tanzpaar des Tanzsport Clubs Schwarz Gold in Kooperation mit Thomas Schäfer-Elmayer sein Können. „Mit dem Tanzcafé werden im Haus der Barmherzigkeit wichtige positive Gefühle erlebbar gemacht, die den meisten Menschen in diesem Alter nicht mehr möglich sind. Diese Initiative unterstützen wir mit Begeisterung“, so Schäfer-Elmayer.

Therapeutischer Tanz

Musik, Rhythmus und Tanz begleiten den Menschen ein Leben lang und werden deshalb auch in der Therapie wirkungsvoll eingesetzt. „Durch therapeutisches Tanzen können positive Auswirkungen auf die Motorik, die kognitiven Funktionen und die psychische Befindlichkeit erzielt werden“, betont die Therapieleitung.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Pflege, Medizin und verschiedenen Therapieformen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie, Psychotherapie, Logopädie und Kunsttherapie spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des monatlichen Tanzcafés. „Ich bin glücklich und stolz, dass unser Team mit diesem Format ein regelmäßiges Highlight für unsere Bewohner*innen kreiert“, so Hintersteiner-Stadler. Laut den begeisterten Bewohner*innen könnte das Tanzcafé sogar öfter stattfinden.

Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet Langzeitpflege und -betreuung für schwer pflegebedürftige Menschen. In sieben Pflegeeinrichtungen in Wien und Niederösterreich betreuen wir rund 1.300 Bewohner*innen mit chronischen Erkrankungen. Darunter auch 14 Kinder und Jugendliche im Kinderpflegedomizil FRIDOLINA. Mit HABIT, dem Haus der Barmherzigkeit Integrationsteam, begleiten wir rund 430 Menschen mit mehrfachen Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf in unseren 17 Wohngemeinschaften, Garconnierenverbünden sowie im zeitlich befristeten Wohnen, fünf Tageszentren und in der Mobilen Begleitung zuhause. Neben bestmöglicher pflegerischer, therapeutischer und medizinischer Betreuung legen wir besonderen Wert auf ein selbstbestimmtes und abwechslungsreiches Leben. hb.at

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