Schallmeiner/ Grüne zu Causa Impfopfer-Verein: „Worauf warten Sie Frau Landeshauptfrau?“

„Wenn‘s nicht so ernst wäre, müsste ich jetzt laut lachen“, kontert der Grüne Gesundheitssprecher Ralph Schallmeiner den Vorwurf des Landesgeschäftsführers der ÖVP-Niederösterreich, wonach der Gesundheitsminister die Verantwortung für „ein Versagen bei der Impf-Aufklärung“ trage. „Der Vorwurf lässt sich mit einem einzigen Satz aus dem Regierungsprogramm der schwarz-blauen Koalition beantworten: ‚Das Land Niederösterreich wird keine Werbemaßnahmen mehr für die Corona-Impfung durchführen.‘“

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner habe dieses Koalitionsabkommen mit der FPÖ ausgehandelt und unterschrieben. „Sie ist die Koalition mit der rechtsextremen FPÖ eingegangen. Sie trägt die politische Letztverantwortung für die finanzielle Unterstützung eines Vereins, der Unwahrheiten und Verschwörungstheorien verbreitet und die Gesundheit der Menschen in Niederösterreich gefährdet“, klärt Schallmeiner auf.

In den Veranstaltungen wird (faktenwidrig!) die Corona-Impfung für eine angeblich erhöhte Kindersterblichkeit verantwortlich gemacht, für Missbildungen, psychische Probleme und allerlei sonstige Erkrankungen. Weiters wird eine Therapie mit Bleichmitteln (!) beworben und behauptet, mit der Impfung seien Mikroroboter implantiert worden. „Absurd und gesundheitsgefährdend“, nennt das der Grüne Gesundheitssprecher. „Und das alles passiert mit Unterstützung der ÖVP-FPÖ-Landesregierung“, kritisiert Schallmeiner.

Johanna Mikl-Leitner müsse die Förderung des Vereins nicht nur „überprüfen lassen“, sondern umgehend zurückziehen. Schallmeiner: „Die Fakten liegen auf dem Tisch. Worauf wartet Sie Frau Landeshauptfrau?“