Grüne Wien/Stark, Köhler: „Gemma Gürtel" by night – den „Nachtgürtel" beleben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne Wien/Stark, Köhler: „Gemma Gürtel“ by night – den „Nachtgürtel“ beleben

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Der Gürtel ist mit 70.000 Autos pro Tag nicht nur eine wichtige Verkehrsader, sondern auch ein Hot-Spot fürs Fortgehen. Für die Besucher:innen der beliebten Gürtellokale gibt es derzeit aber leider viele Hindernisse: Gerade in der warmen Jahreszeit drängen sich die Nachtschwärmer:innen auf viel zu engem Platz und es gibt so manch finstere, unsicher wirkende Ecke.

Nachdem die Grünen Wien mit „Gemma Gürtel 2030+“ ihr großes Zukunftsbild für eine klimagerechte Umgestaltung des Gürtels vorgestellt haben, wurde bei der heutigen Pressekonferenz im „Rhiz“, mitten im Zentrum der Gürtel-Lokalszene, der Plan präsentiert, wie der Gürtel auch für Nachtschwärmer:innen attraktiver wird: mit mehr Begrünung, breiteren Gehsteigen und mehr Platz für Gastronomie und Kultur. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Belebung der Gürtelbögen und die Bekämpfung von Leerstand.

„Die Stadt Wien muss wieder mehr Liebe in die Gürtelbögen stecken – denn seit der Revitalisierung des Gürtels und der Ansiedelung der ersten Gürtellokale vor knapp 30 Jahren wird der Gürtel nun vernachlässigt. Anrainer:innen und auch Lokalbetreiber:innen wünschen sich schon länger eine Aufwertung – davon profitieren alle Wienerinnen und Wiener!“, so Lena Köhler, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin der Grünen Josefstadt.

„Wir wollen eine lebendige Lokal- und Geschäftsmeile mit diversem Angebot von Cafés, Geschäften, Dienstleistungen bis hin zur hier so wichtigen Nachtgastronomie mit dichtem Kunst- und Kulturangebot“, so der Planungssprecher Kilian Stark von den Grünen Wien, und weiter:„Ein grüner Gürtel ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch leiwand fürs Fortgehen. Leider trüben derzeit schmale Gehsteige, starke Hitze im Sommer, Schmutz, Lärm und Abgase das Leben der Besucher:innen und Anrainer:innen am Gürtel. Unser Zukunftsbild sieht daher breite Gehsteige und neue Bäume vor. Das bringt Schatten, dämpft den Lärm und macht – auch durch den Abstand von der Fahrbahn – Gehen und Verweilen wesentlich angenehmer. So können sich wieder neue Geschäfte in den leerstehenden Lokalen halten.“

Grüne Eckpunkte für eine Belebung des „Nachtgürtels“

Mehr Platz für Schanigärten, Kunst & Kultur – Auf der Außenseite gibt es derzeit 2,5 Meter Gehsteig. Geht es nach den Grünen, soll es in Zukunft bis zu 7 Meter Platz zum Flanieren oder Verweilen entlang der Gürtel-Lokale geben. Insgesamt 48.000 Quadratmeter mehr Platz für neue Nutzungen, das entspricht fast 7 Fußballfeldern. Dieser könnte z.B. für weitere Schanigärten, aber auch für konsumfreie Treffpunkte genutzt werden. Ebenso sind Freiluft-Kulturorte, wo z. B. wechselnd Künstler:innen ihre Arbeiten im öffentlichen Raum präsentieren, möglich. Auch Konzerte könnten im öffentlichen Raum stattfinden.

Belebung der Gürtelbögen – Derzeit kaum oder nicht genutzte, leere Räume unter den Gürtelbögen sollen nach den Grünen Plänen aktiviert und aufgewertet werden.

Mehr Sicherheit durch Beleuchtung – Weniger Angsträume besonders für Frauen. Finstere, unsicher wirkende Ecken gehören damit der Vergangenheit an. Die denkmalgeschützten Stadtbahnbögen werden dadurch auch besser in Szene gesetzt.

Doppelt so viele Bäume wie bisher – Ein klimafitter, grüner Gürtel kann Abkühlung in den immer heißer werdenden Sommern bieten und auch als grüne Lunge von Anrainer:innen besser genutzt werden. Die neuen Bäume sollen gemäß des Schwammstadt-Prinzips gepflanzt werden. So kann Regenwasser besser gesammelt werden und es wird die Entwicklung von großen Bäumen entlang der Gürtelbögen ermöglicht.

Sicher und bequem unterwegs – Entlang vom Gürtel sollen sichere, breite Radschnellwege die Erreichbarkeit mit dem Rad verbessern. Außerdem soll wieder eine Straßenbahnlinie entlang der Gürtelbögen eingeführt werden, um die U6 zu entlasten.

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