SPÖ-Schieder an Airbnb und Co.: Städte gehören den Menschen, die dort leben

„Knapper Wohnraum und steigende Mieten stellen immer mehr Menschen in Europas Städten vor enorme finanzielle Herausforderungen. Daran hat auch das wachsende Angebot an touristischen Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb oder Booking einen großen Anteil. So steht weniger Wohnraum denen zur Verfügung, die tatsächlich in den Städten leben und mitten in Wohngebieten bringt das hohe Tourist:innen-Aufkommen neue Probleme mit sich, zum Beispiel in Bezug auf Lärmbelästigung oder die Abfallentsorgung. Effektive Kontrollinstrumente fehlen, denn den Behörden mangelt es oft schon an grundlegendsten Informationen. Der heutige Beschluss bringt jetzt zumindest einmal mehr Transparenzverpflichtungen für große Anbieter und bildet damit die Grundlage für die Behörden, die tatsächlichen Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt einzuschätzen und dann entsprechende Regulierungsschritte zu setzen“, freut sich SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder heute nach der Abstimmung über die Verordnung über die Erhebung und den Austausch von Daten im Zusammenhang mit Dienstleistungen im Bereich der kurzfristigen Vermietung von Unterkünften. ****

„Die neuen Verpflichtungen für Vermieter:innen und die Plattformen regeln Registrierungsverfahren und den Datenaustausch. Das bietet ganz nebenbei noch die Möglichkeit Kunden und Kundinnen besser vor betrügerischen Inseraten zu schützen“, so Schieder, der aber gleichzeitig betont: „Transparenz alleine schafft keine günstigeren Mieten. Die Europäische Union, Gemeinden und Städte müssen weitere Maßnahmen ergreifen, um den Zugang zu menschenwürdigem und bezahlbarem Wohnraum zu gewährleisten! Es wird eine der zentralen Aufgaben der nächsten EU-Kommission, das Thema ‚leistbares Wohnen‘ ganz oben auf die Agenda zu setzen und dafür auch europäische Investitionsmittel zur Verfügung zu stellen.“ (Schluss) jf/up