Kärntner Hundemörder: 1.000,- Euro Ergreiferprämie ausgelobt
Zu dem grausamen Hundemord in St. Ulrich (Kärnten) hat sich jetzt ein Spender beim Verein PFOTENHILFE gemeldet. Er bietet 1.000,- Euro Prämie für den entscheidenden Hinweis, der zur Überführung des Täters führt, nachdem es bisher offenbar noch keine Spur gibt. Und er will, dass Tierquälerei ernst genommen wird und der Täter eine abschreckende Strafe bekommt. Denn: "Alle vorstellbaren Szenarien sind angsteinflößend, egal ob der Täter die Urlauber ausgekundschaftet hat, um in einem ungestörten Moment den Hund eiskalt aufzuschlitzen oder er stets bewaffnet durch die Straßen streift und Ausschau nach einem Opfer hält", so der anonym bleiben wollende Spender. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, es drohen nach dem Strafgesetzbuch §222 bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.
PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler: "Ich bin wirklich schockiert über diese brutale und barbarische Tat und sehr dankbar für die Ergreiferprämie! Der Hundemörder muss unbedingt gefasst werden, auch weil allen Tieren in seinem Umfeld so ein schreckliches Schicksal droht. Wer zu so einer abscheulichen Tat fähig ist, muss kein Einzeltäter sein. Wir bitten die lokale Bevölkerung, ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Aber auch für Menschen sind solche Tierquäler eine latente Gefahr!"
Tierquäler üben nur …
Erst kürzlich hielt Univ.-Prof. Dr. Birgit U. Stetina von der Psychologischen Fakultät der Sigmund-Freud-Universität Wien einen Vortrag zum Thema (siehe
https://www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at/cms/beitrag/12910204/138741427/) und sagte: "Es werden signifikante Zusammenhänge zwischen Tierquälerei, Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung, häuslicher Gewalt, Misshandlung älterer Menschen und anderen Formen von Gewalt festgestellt. Forscher bestätigen, dass die Misshandlung von Tieren nicht mehr als isolierter Vorfall angesehen werden kann, der ignoriert werden darf: Gewalt gegen Tiere ist oft ein Indikator oder ein Prädiktor für Kriminalität und ein Warnzeichen dafür, dass andere Familienmitglieder im Haushalt möglicherweise nicht sicher sind."
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