Disoski zu Zeitverwendungsstudie: Gerechtere Aufteilung von bezahlter Erwerbstätigkeit und unbezahlter Care-Arbeit hat höchste Priorität | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Disoski zu Zeitverwendungsstudie: Gerechtere Aufteilung von bezahlter Erwerbstätigkeit und unbezahlter Care-Arbeit hat höchste Priorität

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„Die Zahlen der heute präsentierten Zeitverwendungsstudie bestätigen einmal mehr die tägliche Lebensrealität von Frauen in unserem Land: Frauen leisten den Großteil der unbezahlten Arbeit. Sei es bei der Kindererziehung, der Pflege von Angehörigen oder bei der Freiwilligentätigkeit. Damit bestätigt auch unsere langjährige Forderung nach besseren Rahmenbedingungen für eine erechtere partnerschaftliche Aufteilung von bezahlter Erwerbstätigkeit und unbezahlter Care-Arbeit“, sagt Meri Disoski, Frauensprecherin und stellvertretende Klubobfrau der Grünen, zur heute veröffentlichen Zeitverwendungsstudie.

Die Erhebung wurde auf Initiative der Grünen in das Regierungsprogramm verhandelt.

„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich die Rahmenbedingungen endlich ändern müssen. Die Studie der Statistik Austria zeigt, dass die jüngere Generation früher in den Beruf zurück möchte. Auch wenn sich hier ein Trend in Richtung gleichberechtigter Rollenverteilung ablesen lässt, brauchen wir eine flächendeckende Kinderbetreuung in ganz Österreich. Deshalb investieren wir 4,5 Milliarden Euro in den österreichweiten Ausbau. Damit kommen wir dem Rechtsanspruch auf eine ganztägige Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr riesige Schritte näher. Worüber andere seit Jahren reden, setzen wir um“, sagt Disoski.

„Mit der Vereinbarkeitsrichtlinie haben wir erste Verbesserungen für eine fairere Aufteilung der Karenzeit zwischen beiden Elternteilen auf den Weg gebracht“, hält Disoski fest und betont: „Für einen gleichberechtigten Umgang mit Elternschaft war das ein erster, wichtiger Schritt. Weitere Schritte müssen folgen. Ein Blick nach Skandinavien, wo die Karenzzeit 50:50 zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt wird, zeigt, wie es gehen kann. Das will ich endlich auch für Österreich.“

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