Berger-Krotsch (SPÖ) ad BM Polaschek: Gleichheit und Modernisierung im Bildungswesen jetzt! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Berger-Krotsch (SPÖ) ad BM Polaschek: Gleichheit und Modernisierung im Bildungswesen jetzt!

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In Bezug auf die kürzlich veröffentlichten aktuellen PISA-Ergebnisse fordert Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete Nicole Berger-Krotsch, Bildungssprecherin der SPÖ Wien, eine umfassende und tabulose Diskussion über die Zukunft des österreichischen Bildungssystems. „Es ist höchste Zeit, dass unser Bildungssystem, das seine Wurzeln noch immer im 19. Jahrhundert hat, modernisiert wird. Bildung muss inklusiver und zugänglicher für alle werden, unabhängig von Herkunft oder Einkommen“, betont Berger-Krotsch.

Die Stadt Wien hat bereits bedeutende Schritte unternommen, um Kindern und Jugendlichen optimale Lernbedingungen zu bieten und für Chancengerechtigkeit zu sorgen. „Seit 2009 bieten wir beitragsfreie Kindergärten an und haben 2020 den Besuch der Ganztagsschule kostenfrei gemacht. Diese Maßnahmen unterstützen die Familien vor allem in der Zeit multipler Krisen", erklärt Berger-Krotsch. Zusätzlich hebt sie Wiens Engagement für lebenslanges Lernen und die Förderung von Gesundheits- und Sozialberufen hervor.

Ein kritischer Punkt in der aktuellen Bildungspolitik sind die vom Bund eingeführten Deutschförderklassen. „Diese Klassen schaffen eine Chancenungleichheit, indem sie Kinder aufgrund ihrer Sprachkenntnisse segregieren und damit ihre Integrations- und Bildungschancen verringern“, kritisiert die SPÖ-Bildungssprecherin. „Anstatt Kinder in separaten Klassen zu isolieren, sollten wir integrative Modelle fördern, die allen Kindern helfen, unabhängig von ihrer Muttersprache, ihr volles Potenzial zu entfalten.“ In Hinblick auf die Weiterentwicklung der Volksschulen und Mittelschulen fordert die Wiener SPÖ-Bildungssprecherin entscheidende Änderungen: „Wir setzen uns für eine gemeinsame Schule für alle 6- bis 14-Jährigen ein, um frühzeitige Trennungen und Ungleichheiten zu vermeiden. Lehrkräfte müssen besser unterstützt werden, sowohl in ihrer fachlichen Ausbildung als auch in ihrer psychosozialen Gesundheit.“ Berger-Krotsch unterstreicht auch die Bedeutung des Gesamtschulmodells im europäischen Kontext. „Fast ganz Europa setzt auf die Gesamtschule, um Chancenungleichheit entgegenzuwirken, was deutlich in den PISA-Ergebnissen sichtbar wird. Österreich sollte diesem Beispiel folgen und ein Bildungssystem etablieren, das allen Kindern gleiche Bildungschancen bietet, unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund!"

Ein wesentlicher Fokus liegt laut der Gemeinderätin auch auf dem Abbau von Geschlechterstereotypen im Bildungssystem. „Die aktuellen PISA-Ergebnisse zeigen deutlich, dass Mädchen in Lesekompetenz und Buben in Mathematik führen. Diese Unterschiede spiegeln weniger die natürlichen Fähigkeiten als vielmehr die tief verwurzelten Stereotype wider, die wir in unserem Bildungssystem und in der Gesellschaft insgesamt abbauen müssen“, betont Berger-Krotsch. „Wir müssen aktiv gegen diese Vorurteile vorgehen, indem wir Mädchen ermutigen, ihre mathematischen Fähigkeiten zu entwickeln und Jungen in ihrer Sprachkompetenz zu fördern. Es ist essenziell, dass wir die Bildungschancen unabhängig vom Geschlecht gleich gestalten.“

Während der zuständige Bildungsminister Martin Polaschek Probleme klein redet und sich entspannt zurücklehnt, arbeitet Wien seit Jahren an der Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. Die SPÖ Wien setzt sich damit für eine umfassende und auch inklusive Bildungsreform ein, die Chancengleichheit, moderne Lehrmethoden und gerechte aber vor allem ausreichende Ressourcenverteilung in den Mittelpunkt stellt. „Ziel ist es, ein Bildungssystem zu schaffen, das alle Kinder unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Hintergrund unterstützt und fördert. Die PISA-Ergebnisse haben deutlich gezeigt, dass Österreich hier starken Nachholbedarf hat“, so die SPÖ-Bildungssprecherin abschließend.

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