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40 Jahre AK-Wissenschaftspreis: Vier Arbeiten zu sozial gerechtem Klimaschutz ausgezeichnet

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Der AK-Wissenschaftspreis zeichnet wissenschaftliche Arbeiten und Untersuchungen aus, die der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer:innen dienen. Er wurde heuer bereits zum 40. Mal von der AK Oberösterreich und der Johannes Kepler Universität Linz vergeben. Dabei wurden drei Forscherinnen und ein Forscher für ihre Arbeiten zum Thema „Sozial gerechter Klimaschutz“ gewürdigt.  

Um den mit insgesamt 9.000 Euro dotierten Preis konnten sich junge Wissenschafter:innen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten aus ganz Österreich bewerben. Preisvergabekriterium ist, neben der wissenschaftlichen Qualität, unter anderem auch der praktische Wert für die Tätigkeit der Interessenvertretungen der Arbeitnehmer:innen. „Der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft kann nur dann sozial und gerecht sein, wenn die Beschäftigen mit eingebunden werden. Als Arbeiterkammer freut es uns, neue Forschung zum sozial gerechten Klimaschutz mit dem Wissenschaftspreis zu würdigen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. 

Aus den eingereichten Arbeiten wurden drei Forscherinnen und ein Forscher mit dem Preis ausgezeichnet:

Ruth Fartacek, BSc: Die gebürtige Oberösterreicherin (Matura am Gymnasium Schlierbach) zieht in ihrer an der Wirtschaftsuniversität Wien verfassten Masterarbeit „Ansatzpunkte für eine sozial gerechte Dekarbonisierung Wiener Mietwohnungen“ den Schluss, dass es bei Veränderungen im Energiesystem aus Sicht einer umfassenden Energiegerechtigkeit um mehr als Technologie und wirtschaftliche Entwicklung geht: Es geht auch um politische Macht, sozialen Zusammenhalt und um ethische Bedenken in Bezug auf Gerechtigkeit. 

Iryna Sauca, LL.M, LL.B: Die im ukrainischen Lwiw geborene Juristin ist aktuell im Gerichtshof der Europäischen Union als Forscherin beschäftigt. Sie wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Strategische öffentliche Beschaffung im europäischen und österreichischen Vergaberecht“ ausgezeichnet. Die Arbeit bietet eine umfassende Ausarbeitung der Entwicklung des Vergaberechts aus ökologischer Sicht der letzten Jahrzehnte unter Berücksichtigung sozialer Aspekte. 

Laura Plochberger, BA: Mit ihrer an der Universität Wien verfassten Masterarbeit „Natur und Arbeit billiger machen. Die Folgen und Ursachen der Ausbreitung von Fichtenbäumen in Österreich aus einer historischen Perspektive“ setzt sich die gebürtige Niederösterreicherin mit den ökonomischen und sozialen Ursachen für die Pflanzung großer Fichtenbestände in Österreich sowie den prekarisierten Formen der Forstarbeit auseinander. 

Raphael Kaufmann, M.Sc.: In seiner an der Wirtschaftsuniversität Wien verfassten Masterarbeit „The post-growth funding dilemma of the welfare state: An explorative analysis of the growth dependence of the Austrian welfare state“ betrachtet er die Wachstumsabhängigkeit der Finanzierung des Sozialstaates. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für zukunftsfähige Ökonomien (ZOE) in Köln beschäftigt, analysiert er dabei die Übergangsphase zu einer „klimafitten“ Wirtschaft.  

Jetzt einreichen für 2024: „Demokratie in der Arbeitswelt“
Auch nächstes Jahr werden wissenschaftliche Arbeiten junger Forscher:innen ausgezeichnet, die 2023 oder 2024 fertiggestellt wurden bzw. werden. Das Thema des Wissenschaftspreises 2024 lautet „Demokratie in der Arbeitswelt – Ein Weg zur fairen Arbeit?“. Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.500 Euro.  

Details zur Ausschreibung unter: ooe.arbeiterkammer.at/wissenschaftspreis

Ein druckfähiges Foto zur honorarfreien Verwendung (unter Angabe des Copyrights © AK OÖ Wolfgang Spitzbart) finden Sie hier. Von links: Die Preisträger:innen Raphael Kaufmann, M.Sc., Laura Plochberger, BA, Ruth Fartacek, BSc und Iryna Sauca, LL.M, LL.B. gemeinsam mit Andreas Stangl, Präsident der AK Oberösterreich (links), Univ.-Prof.in Dr.in Alberta Bonanni, Vizerektorin der Johannes Kepler Universität Linz (rechts) und Referentin Mag.ᵃ Bettina Csoka (Mitte).

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