SPÖ-Sidl/Drobits: EU-Kommission muss Bedenken bei „neuer Gentechnik“ ernst nehmen
Auch der Lebensmittelhandel hat sich in einem offenen Brief klar gegen die Pläne der EU-Kommission positioniert, durch die die Lebensmittelkennzeichnung bei der sogenannten „Neuen Gentechnik“ dereguliert werden soll. Geht es nach dem Willen der Kommission, soll die Verordnung zur „neuen Gentechnik“, gentechnisch veränderte Pflanzen zukünftig in zwei Kategorien unterteilen, wobei jene Pflanzen, die in die erste Kategorie fallen mit herkömmlichen Züchtungen gleichgestellt werden und damit nicht mehr gesondert gekennzeichnet werden müssen. „Die EU-Kommission muss endlich aufwachen und die zahlreichen Bedenken aus den unterschiedlichsten Bereichen ernst nehmen. Nur auf die Ideen der Gentechnik-Lobby zu hören ist einfach zu wenig“, kritisiert der SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl die Haltung der EU-Kommission und ergänzt: „Der offene Brief des Lebensmittelhandels ist ein wichtiger Warnruf. Wenn sich Bio-Lebensmittel in Zukunft schlechter verkaufen, wird die Zukunft des gesamten Bio-Landwirtschaftssektors gefährdet!“ ****
Auch der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Drobits fordert volle Transparenz im Supermarktregal und eine klar ersichtliche Abgrenzung von Gentechnik-Lebensmitteln: „Viele Menschen – insbesondere in Österreich – lehnen Gentechnik-Lebensmittel zu Recht ab. Deshalb muss klar ersichtlich sein, was alles in den einzelnen Lebensmitteln enthalten ist. Darauf müssen die Menschen ein Recht haben und das müssen endlich auch die EU-Kommission und die Gentechnik-Lobby einsehen!“ (Schluss) sm/up
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