Naturschutzbund: „Naturschutzpolitik mit Sachverstand statt Hausverstand“
Unter dem Titel "Brüssel bei Biodiversität am Bremspedal" kritisierten die Naturschutzreferenten Haimbuchner (OÖ) und Svazek (Sbg) die Unvereinbarkeit von EU-Naturschutzrichtlinien mit regionalen Gegebenheiten. Speziell Biber und Wolf würden nur schaden und hätten keinen Platz bei uns, so die Landespolitiker*innen.
Wolf und Biber vervollständigen auf wertvolle Weise unseren Naturhaushalt. Ihre Rückkehr gehört zu den eher spärlich gesäten Erfolgen im Naturschutz der letzten Jahrzehnte, betont der Naturschutzbund. Für das mitunter herausfordernde Zusammenleben mit diesen Wildtierarten braucht es vor allem Hilfestellung, etwa umfassende Unterstützung des Herdenschutzes in alpinen Regionen und Information und Förderung im Umgang mit dem Biber.
Die EU ist im Natur- genauso wie beim Klimaschutz eine zentrale Akteurin, der wir viel verdanken. Die Renaturierung von Flüssen, Mooren und Feuchtgebieten, der Schutz der Biodiversität und präventive Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels erfordern eine mutige Naturschutzpolitik, die durch vorausschauende Vorgaben der EU auf den Weg gebracht werden. Wir appellieren daher gerade an die für Naturschutz zuständigen Personen in der Oberösterreichischen und Salzburger Landesregierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und dringend Maßnahmen zur Erhaltung der überlebensnotwendigen Biodiversität zu setzen.
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