EU-Regionalförderung für Österreich zu 91 Prozent ausgeschöpft
1.831 Regionalprojekte in Österreich bekamen seit 2014 Fördergenehmigungen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von insgesamt 634 Mio. Euro. Damit ist der Österreich in der Programmperiode 2014-2020 zugesagte Fördertopf zu 91 % ausgeschöpft und in Projekten gebunden. 484 Mio. Euro sind auch schon abgerechnet und überwiesen, das entspricht einer Auszahlungsquote von 70 %. Die Träger von 1.564 Projekten, also 85 % aller Genehmigungen, haben ihr Fördergeld damit in der Tasche. Dies zeigt eine Auswertung des Monitoringsystems zum EFRE-Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (IWB/EFRE) mit Stichtag 31. Oktober 2023. Die Abwicklung des Programms reicht nach den Regeln des EFRE drei Jahre über die Programmperiode hinaus.
3,3 Mrd. Euro an Gesamtinvestitionen
Neben diesen EU-Regionalförderungen sind mit der Genehmigung auch nationale, öffentliche Kofinanzierungen und private Mittel in Projekten gebunden. Die zugesagte nationale Förderung summiert sich bisher auf 253 Mio. Euro, ein Stand, der um 20 % über den ursprünglichen Planungsansätzen liegt. Dazu stecken Projektträger insgesamt 2,4 Mrd. Euro an privaten Mitteln in die Projekte, um 41 % mehr als im Planansatz. Damit erreicht die Gesamtinvestitionssumme der bisher genehmigten Projekte eine Höhe von knapp 3,3 Mrd. Euro
Reguläres EFRE-Budget plus NextGenerationEU
Die Gesamtsumme von 694 Mio. Euro an EU-Regionalförderungen speist sich aus zwei Budgettöpfen. Zum einen aus dem regulären Budgetansatz für den EFRE, aus dem Österreich für die Periode 2014-2020 536 Mio. Euro an Förderungen zugewiesen wurden. Zum anderen kamen in den Jahren 2021 und 2022 weitere 158 Mio. Euro über den EFRE in Österreich zur Ausschüttung. Diese Summe stammt aus dem 750 Mrd. Euro schweren COVID19-Wiederaufbauplan NextGenerationEU, in dem unter dem Titel REACT-EU ein Topf für Aufbauhilfen für Europas Regionen mit 47,5 Mrd. dotiert ist.
Umsetzungsstand der EFRE-Förderungen
Von den 536 Mio. Euro an EU-Mitteln für Österreich aus dem Budgetansatz sind zum Stichtag seit 2014 bereits 496 Mio. oder 93 % durch Genehmigungen in 1.574 Projekten gebunden und 417 Mio. Euro oder 78 % auch schon ausbezahlt. Zusammen mit den nationalen Mitteln – öffentlich und privat – addiert sich dies auf eine Gesamtinvestitionssumme der bisher genehmigten Projekte von 2,5 Mrd. Euro. Sie liegt damit um 19 % über den ursprünglichen Planungen.
Umsetzungsstand der Förderungen aus REACT-EU
Von den Österreich zugesagten und seit 2021 abrufbaren 158 Mio. Euro aus REACT-EU sind bisher 137 Mio. oder 87 % für insgesamt 257 Projekte genehmigt. Diese trotz der kurzen Laufzeit hohe Genehmigungsquote zeugt von einer starken Inanspruchnahme dieser Fördertranche. Die Auszahlungsquote liegt ebenso auf einer steilen Kurve nach oben und beträgt bisher 43 % der zugesagten Mittel. Die Gesamtinvestitionssumme aller bisher genehmigten Projekte liegt mit 804 Mio. Euro um 46 % über den ursprünglichen Planwerten.
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