SPÖ-Lindner: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen gehen uns alle an – Männer müssen endlich Verantwortung übernehmen! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Lindner: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen gehen uns alle an – Männer müssen endlich Verantwortung übernehmen!

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Morgen, am 25. November, beginnen die jährlichen 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Der gesamtgesellschaftliche Einsatz gegen Gewalt, Diskriminierung und Sexismus steht damit bis zum 10. Dezember im Fokus – gerade angesichts der Zunahme von männlicher Gewalt gegen Frauen kommt diesen Aktionstagen aktuell besondere Bedeutung zu: „Die Tage gegen Gewalt an Frauen sind heute wichtiger denn je. Die Zunahme von Gewaltverbrechen zeigt uns das genauso wie die horrende Zahl an Femiziden – auch in Österreich. Die bisherigen Antworten der Bundesregierung sind im Kampf gegen diese Entwicklung leider höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein. Deshalb ist es wichtig, das Problem ehrlich beim Namen zu nennen: Wir erleben eine Zunahme männlicher Gewalt gegen Frauen – und es ist höchste Zeit, dass wir Männer unsere Verantwortung wahrnehmen!“, betont SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner. Von der gesamten Politik, aber auch von allen anderen gesellschaftlichen Gruppen wünscht sich Lindner daher einen neuen Zugang zur Männlichkeitsarbeit: „Es ist wichtig, dass wir den Kampf gegen Gewalt an Frauen nicht nur unterstützen, sondern uns unserer eigenen Verantwortung bewusst sind: Jeder von uns ist gefordert, aufzustehen wenn wir Gewalt, Diskriminierung oder Sexismus mitbekommen!“ ****

    Für die Bundespolitik dürfe genau vor diesem Hintergrund der Einsatz gegen männliche Gewalt nicht nur ein Lippenbekenntnis sein: „Wir brauchen für dieses strukturelle Problem eine strukturelle Lösung. Die Männer- und Burschenberatungsstellen in Österreich leisten schon jetzt enorm wichtige Arbeit zur Sensibilisierung und Gewaltprävention – es kann nicht sein, dass sie sich von Projektförderung zu Projektförderung hanteln müssen.“ Lindner fordert daher eine bundesweite Basisfinanzierung für Angebote der präventiven Burschen- und Männerarbeit – und zwar flächendeckend in allen Regionen. Eine solche ist im Budget der Bundesregierung leider trotz zahlreicher Initiativen von SPÖ und Expert*innen nicht vorgesehen: „Die Berater in diesen Einrichtungen sollten sich darauf konzentrieren können, ihre enorm wichtige Arbeit zu machen, statt sich um kleine Förderungen bemühen zu müssen, die gerade einmal dazu reichen, ihre Betriebskosten zu zahlen. Wir brauchen einen Strukturwandel in der Unterstützung präventiver Männerarbeit und wir brauchen ihn jetzt!“ (Schluss) bj

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