SPÖ-Holzleitner: Gewalt an Frauen ist erschütternd!
In Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass einer Frau Gewalt angetan wird. „Es ist traurig und erschütternd, dass die Männergewalt an Frauen solch dramatische Ausmaße hat. Die Bundesregierung muss endlich handeln und gemeinsam mit allen Expert*innen im Gewaltschutz eine langfristige Strategie entwickeln“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. Die Gewalt an Frauen ist in den letzten Jahren in Österreich stark gestiegen. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 14.589 Betretungs- und Annäherungsverbote verhängt (2021: 13.546, 2020: 11.495, 2019: 8.748). ****
Im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt“ vom 25. November bis 10. Dezember 2023 machen die SPÖ-Frauen in allen Bundesländern mit Transparenten auf den notwendigen Gewaltschutz aufmerksam und verteilen Infokarten mit wichtigen Notrufnummern und Hilfseinrichtungen wie die Frauenhelpline 0800 222 555.
Der Rechnungshofbericht zu Gewalt an Frauen verweist auf die fehlenden rechtlichen und finanziellen Mittel für eine langfristige Strategie in der Maßnahmensetzung. Dringend notwendig ist ein Nationaler Aktionsplan. Diesen gab es bereits beispielsweise von 2014 bis 2016 unter der damaligen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.
„Seit Jahren fordern wir einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium mit Expert*innen. Auch die Gewaltschutzambulanzen müssen endlich flächendeckend in ganz Österreich umgesetzt werden, denn eine effektive und tatzeitnahe Sicherung von Spuren und Dokumentation von Verletzungen ist für eine Verurteilung der Täter sehr wichtig“, so Holzleitner. Die SPÖ-Frauen drängen auf eine Umsetzung der Istanbul-Konvention in Österreich.
„Frauen haben das Recht auf ein sicheres und selbstbestimmtes Leben frei von Angst. Stoppen wir die Gewalt an Frauen!“, so Holzleitner. (Schluss) bj
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