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dm: 10 % mehr Kunden pro Tag und Filiale

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Österreich:

  • 24 Monate: Preisentwicklung im dm Warenkorb 3,7 % Punkte geringer als allgemeine Inflation
  • dm Marken nach zwei Preissenkungswellen mit zuletzt nur +1,4 % Teuerung preisstabil
  • 213.368 Einkäufe täglich: +10,1 % pro Standort und Tag mehr als im Vorjahr
  • Erstmals mehr als jedes zweite Produkt im Drogeriefachhandel bei dm gekauft 

Gruppe Österreich und Verbundene Länder:

  • Kräftiges Investment in die Preise in allen 12 Ländern
  • Plus +15,9 % auf täglich 967.708 Einkäufe in den 1.910 Filialen der Gruppe AT/VL
  • Klima- und Ökobilanz als Wegweiser für ökologische Zukunftsfähigkeit
  • 150 Millionen Euro für attraktive Läden, Zukunftstechnologien und insbesondere für nachhaltige Konzepte

Vier Schwerpunkte prägten das letzte Geschäftsjahr von dm drogerie markt (Oktober bis September) in der Gruppe Österreich und Verbundene Länder: Allen voran energische Anstrengungen, um die Preisentwicklungen zu dämpfen, weiters maßgebliche Schritte zur Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks, ein 150 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm in die Attraktivität der Läden, in Zukunftstechnologien und in nachhaltige Konzepte sowie engagierte Awareness-Kampagnen für Fokusthemen wie insbesondere eine mehrmonatige Frauengesundheitskampagne in allen Ländern.

„Durch die positive Verbindung unserer Kunden mit dm ist es uns gelungen, aus eigener Kraft massiv in die Preise zu investieren und gleichzeitig an unserer Zukunftsfähigkeit zu arbeiten – im ökologischen Sinn, im technologischen Sinn und insbesondere auch im Sinn der weiteren Vertiefung unserer Kundenbeziehungen“, ist Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung, stolz auf die Leistungen der Wirtschaftsgemeinschaft in den vergangenen zwölf Monaten.

Hervorragende Entwicklungen in der Gruppe Österreich und Verbundene Länder

In der Folge kann dm auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022/23 zurückblicken: In den nun 1.910 Filialen (+64 Standorte oder +3,5 %) der Gruppe (Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Italien, Kroatien, Nordmazedonien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) konnte ein Umsatz von 4.505 Millionen Euro erzielt werden – ein Plus von 23,1 Prozent. Ursache dieser Zuwächse ist in erster Linie die stark gestiegene Anzahl der Einkäufe: Täglich werden im Schnitt 967.708 Kassabons gedruckt (+15,9 %). Gerechnet je Standort und Tag kann dm heute mit 516 Kassenbons pro Filiale täglich 58 Kunden (+12,8 %) mehr begrüßen als noch vor einem Jahr. Um diese Zuwächse bewältigen zu können, ist es gelungen, 2.971 zusätzliche Kolleginnen und Kollegen für eine Mitarbeit bei dm zu begeistern – mit Stichtag 30. September arbeiteten 28.132 Menschen in der dm Gruppe.

Österreich: Mehr als jedes zweite DFH-Produkt bei dm gekauft

Auch am hart umkämpften österreichischen Markt konnte sich dm ausgezeichnet entwickeln: Bei konstanter Filialanzahl (von 386 auf 385 Standorte) entwickelten sich die Umsätze mit +13,1 Prozent auf 1.189 Mio Euro. Täglich begrüßt dm im Durchschnitt 213.368 Kunden (+10,1 %) in seinen österreichischen Filialen. Je Standort und Tag sind das durchschnittlich 556 Menschen – um 51 mehr als im Vorjahr. Erstmals wurde mehr als jedes zweite Produkt im österreichischen Drogeriefachhandel bei dm gekauft (Nielsen, 52 Wochen bis 10.9.23). In den Filialen und Studios, im Salzburger „dialogicum“ und im Verteilzentrum Enns arbeiten aktuell 7.058 Menschen (+206 Mitarbeiter).

24 Monate: Inflation der Verbraucherpreise bei 7,8 %, dm Warenkorb nur bei 4,1 %

Martin Engelmann führt diesen kräftigen Schub insbesondere auch darauf zurück, dass es dm gelungen ist, die Preisentwicklungen zugunsten der dm Kunden spürbar und stärker als beim Mitbewerb zu dämpfen: „Während die allgemeine Inflation der Verbraucherpreise in den letzten 24 Monaten bis September (Statistik Austria) durchschnittlich 7,8 Prozent beträgt, liegt die Teuerung im dm Warenkorb im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozentpunkte niedriger auf 4,1 Prozent. Die Preise unserer hauseigenen dm Marken, die wir noch autonomer gestalten können, lagen im September nach zwei Preissenkungswellen im Durchschnitt gerade einmal 1,4 Prozentpunkte über dem September 2022, das ist weniger als ein Viertel der allgemeinen Inflation“, berichtet Engelmann.

In zwei Wellen wurden im März und Juli insgesamt 630 dm Marken-Produkte um durchschnittlich 12 bzw. 14,5 Prozent preisgesenkt. Möglich wurde dies nicht zuletzt, weil Produktionskosten nach den vorangehenden Preissteigerungen für Rohstoffe und Energie wieder reduziert werden konnten und die Verbraucher die dauerhaften Preissenkungen von dm hervorragend angenommen haben. Die im Vergleich zum Mitbewerb sehr günstige Preisentwicklung bei dm spiegelt sich auch in den Marktzahlen: Im gesamten Lebensmittel- und Drogeriefachhandel entwickelte sich dm mengenmäßig fast doppelt so stark wie im Umsatz.

Menschlichkeit und Achtsamkeit in der dm Kommunikation

Die konsequente Orientierung an den wahren Bedürfnissen der Kunden setzt sich in der dm Kommunikation mit ihren vielfältigen Facetten fort. Diese will Freude, Leichtigkeit und Zuversicht vermitteln, gepaart mit relevanten Anregungen und Informationen für ein menschliches Miteinander, einen achtsamen Umgang mit den Ressourcen der Natur, aber auch ein Hören auf die eigenen Bedürfnisse.

Als Händler mit ganz überwiegend weiblicher Kundschaft und einem Frauenanteil von 94 Prozent der Mitarbeiter stellte dm im heurigen Jahr eine mehrmonatige Awarenesskampagne zur Frauengesundheit in den Mittelpunkt seiner Kommunikation. Der Bogen dieser wohl größten Kampagne ihrer Art spannte sich über alle zwölf Länder der Gruppe von Aspekten der körperlichen Gesundheit über die geistige Fitness bis zu seelischen Bedürfnissen, von Mitarbeiterveranstaltungen bis zu öffentlichen Diskussionsforen, von Beratungsangeboten in den Filialen bis einem Tourbus durch Österreich, von Expertenbeiträgen im Kundenmagazin ACTIVE BEAUTY bis zu digitalen Live-Formaten, vom Berufsleben bis zu Familie und Partnerschaft.

Im Bereich der ökologischen CSR-Initiativen verstärkte dm sein Engagement in der „Nationalpark Garten“-Kooperation mit GLOBAL 2000. Dank intensiver Aufklärungsarbeit auch in Richtung engagierter dm Kunden konnte das Netzwerk an „Nationalpark Garten“-Flächen seit Beginn der Kooperation im Mai letzten Jahres um knapp 1,4 Millionen m² wachsen (das entspricht rund 190 Fußballfeldern) und misst jetzt 6 Millionen m². Dem Ziel, gemeinsam so groß wie der bisher kleinste österreichische Nationalpark Thayatal (13,6 Mio. m²) zu werden, konnte man somit einen großen Schritt näherkommen.

Investitionen in Höhe von 150 Mio € mit Schwerpunkt auf Läden und Technologie

Das Geschäftsjahr 2022/23 stand bei dm nicht nur im Zeichen der Investition in die Preise: Mehr als 150 Millionen Euro an Zukunftsinvestitionen wurden in der Gruppe Österreich und Verbundene Länder getätigt. Mit fast 118 Millionen Euro entfiel der größte Anteil auf die Weiterentwicklung des Filialnetzes, gefolgt von insgesamt 29 Millionen Euro für die Logistik- und IT-Infrastruktur.

Das Investitionsprogramm für Österreich lag bei mehr als 43 Millionen Euro: Mit über 34 Millionen Euro waren mehr als drei Viertel des Volumens den Filialen gewidmet, knapp 6 Millionen gingen in Zukunftstechnologien der Logistik, 2,5 Millionen in die IT und rund 800.000 in das neue „dialogicum“ (dm Zentrale) in Salzburg.

Neues Ladenbild für noch mehr Wohlfühlatmosphäre

In den hohen Budgets für das Filialnetz – rund 10 % der Standorte werden jährlich erneuert – spiegeln sich auch wichtige Meilensteine zur Weiterentwicklung des Ladenbildes: Emotional erlebbare Gestaltungs- und Designelemente, eine klare Sortimentszuordnung nach einem „Viertel-Prinzip“ und breite Gänge stellen gemeinsam mit den abgesenkten Regalen eine optimale Übersicht und Orientierung sicher. Eine neu konzipierte Beauty Insel setzt ein Highlight im Schönheitssortiment und lädt die Kundinnen zum Verweilen und Ausprobieren ein. Weitere neue Module werden laufend ergänzt und bei jeder Umgestaltung einer Filiale eingesetzt: 230 Standorte in der Gruppe Österreich und Verbundene Länder sind bereits mit dem neuen Schönheitsbereich ausgestattet. Innerhalb des nächsten Jahres sollen es bereits deutlich über 500 Läden werden, die dann sukzessive auch weitere Elemente erhalten. Darüber hinaus werden die Fassaden mit einem farbenfrohen, freundlich-sympathischen Auftritt verschönt.

Klare Zielsetzungen bei der Entwicklung des neuen Ladenbildes waren die Reduktion des CO2-Fußabdrucks und des Energiebedarfs. Recycling- und Upcycling-fähige sowie vollständig trennbare und wiederverwendbare Materialien wurden in allen Bereichen bevorzugt eingesetzt. Ab 2025 sollen mindestens 30 Prozent aller neuen Bauteile aus Recyclingmaterial bestehen, bis 2040 alle eingesetzten Kunststoffe in der Filialeinrichtung aus 100 Prozent Recyclingmaterial.

Zukunftstechnologien für Effizienz und Serviceleistungen

Seit jeher stellt dm drogerie markt an sich den Anspruch eines Innovationsführers in der Handelslandschaft. Als international agierender Händler nutzt dm beispielsweise neue Möglichkeiten der KI bereits dafür, Sprachbarrieren zu überwinden: So können IT-Experten ihre Kollegen in jeder Sprache der dm Gruppe beraten, jegliche Schriftstücke können muttersprachlich übersetzt oder Hotlines länderübergreifend konzipiert und damit effizient mit deutlich verlängerten Servicezeiten betrieben werden. Partnerschaften mit führenden Software-Häusern stellen sicher, dass Bedürfnisse der Wirtschaftsgemeinschaft dm bei der Entwicklung neuer Lösungen Berücksichtigung finden und dass neue Technologien bereits in Testphasen nutzbar gemacht werden können.

In ersten Filialen sind testweise Roboter im Einsatz, die nach Ladenschluss die Regale scannen, Präsenzlücken feststellen und so maßgeblich bei der Inventur unterstützen. Bei knappen Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt sollen derartige Technologien künftig dazu beitragen, dass Mitarbeiterpotenziale für die menschliche Begegnung und Beratung sowie für andere Tätigkeiten zur Verfügung stehen, die nicht durch Technik automatisierbar sind.

Neue Technologien ermöglichen es, das Produktdesign zu verändern: So investiert dm in neue Kassenscanner, die unsichtbare Barcodes lesen können. Gerade bei kleinen Produkten, wie sie in der Kosmetik zu finden sind, verschafft das der Industrie die Möglichkeit einer ansprechenden Produktgestaltung ohne optisch dominierende Strichcodes.

Konsequente OCR-Strategie mit hohen digitalen Reichweiten

Mit seinem Onlineshop verfolgt dm konsequent eine Omni-Channel-Retailing-Strategie (OCR) – also eine enge Verschränkung aller digitalen und stationären Einkaufswege, Serviceleistungen und Kommunikationskanäle. Die dmApp und Formate wie Live-Shopping sind hilfreiche und innovative Bausteine des integrativen Systems. Auf diese Weise dient der Webshop nicht als singulärer Verkaufskanal, sondern wird zum verlängerten Regal und liefert wertvolle Infos auch für Kunden, die im Laden einkaufen. Mit monatlich rund 3,2 Millionen Seitenaufrufen allein in Österreich – ein Viertel davon bereits über die dmApp – wird das digitale Informationsangebot intensiv von den Kunden genutzt. Bei aktuell 37.000 Online-Einkäufen pro Monat spielt insbesondere das Babysortiment eine besondere Rolle.

Arbeit anders leben bei dm drogerie markt

Eine starke Arbeitgebermarke erfordert konsequentes Initiieren und Weiterentwickeln von Maßnahmen, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter mit jenen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Das gelingt bei dm vor allem deshalb, weil die Rahmenbedingungen hier von Menschen aus allen Arbeitsbereichen mitgestaltet werden können. Verbindung und Verbundenheit werden vor allem durch Initiativen geschaffen, die speziell auf die Wünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt sind. In länderübergreifenden Aktionen werden immer wieder neue Schwerpunkte gesetzt. Ob „Woche der Nachhaltigkeitsimpulse“ oder „internationale Gesundheitswochen“: dm schafft gezielt Möglichkeiten zur direkten Beteiligung rund um Themen, die die persönliche Life-Balance fördern, aber auch gesellschaftlich relevant sind. So hat die letzte Mitarbeiterbefragung 2022 beispielsweise ergeben, dass 90 Prozent aller Mitarbeitenden bei dm ihre Tätigkeit als sinnvoll erleben und sich bewusst sind, dass sie einen wertvollen Beitrag für den Unternehmenserfolg leisten.

Fachliche und persönliche Weiterentwicklung

Mit rund 500 Weiterbildungsangeboten pro Jahr in Österreich stellt dm sicher, dass Mitarbeitende sich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln können. Bei den Workshops setzt das Unternehmen nicht nur auf externe Spezialisten: Insgesamt 175 dm Mitarbeiter sind als interne Trainer für ihre Kollegen tätig und betreuen neben ihrem Tagesgeschäft Angebote für Führungskräfte bis zu Fachmodulen, in denen sich Filialmitarbeiter in gewissen Sortimentsbereichen vertieftes Wissen aneignen. An sieben dm Akademien finden außerdem regelmäßig Schulungen (u.a. zu neuen Trends) für Studiomitarbeiter statt. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 14.105 Weiterbildungstage absolviert; besonders bei den digitalen Angeboten kann eine steigende Nachfrage verzeichnet werden (+9 %).

Im Bereich der Lehre hat sich das neue dm eigene Ausbildungsprogramm „future.zone“ etabliert. Dabei werden regelmäßig kreative Workshops angeboten, die den Lehrlingen ermöglichen, Erfahrungen abseits ihrer Ausbildung zu sammeln – z.B. in Tanz- und Theaterworkshops sowie rund um Bildhauerei, Streetart oder in nachhaltigen Projekten. Dass dm damit punktet, bestätigen die Zahlen: Im letzten Geschäftsjahr haben 387 junge Menschen eine Lehre bei dm begonnen, das ist ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ressourcen schonen für eine lebenswerte Zukunft

Ein sparsamer Umgang mit jeglicher Art von Ressourcen ist Grundlage der Preisführerschaft von dm. Er ist aber in Zeiten der Verknappung auch aus ökologischer und gesellschaftlicher Sicht unerlässlich. Von Rohstoffen und Energie bis zu Grund und Boden, im Bereich der Sortimentsgestaltung und beim Fußabdruck der internen Prozesse oder auch beim Einsatz menschlicher Arbeitsleistung: Mehr denn je wird bei dm darauf geachtet, durch das eigene Handeln einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.

Klima- und Ökobilanz als Wegweiser für ökologische Zukunftsfähigkeit

Als besonders wichtiges Anliegen im Sinn von Zukunftsinvestitionen werden bei dm daher Innovationen zur Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks gesehen. Um für diesen Fußabdruck eine valide Bestandsaufnahme zu erhalten, wurde in allen 14 Ländern der gesamten dm Gruppe eine Klima- und Ökobilanz erstellt. Diese brachte teilweise auch überraschende Ergebnisse und damit Handlungsaufträge: So wurde beispielsweise sichtbar, dass das Pendeln der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz eine höhere CO2-Belastung mit sich bringt als der Energieverbrauch der Filialen, Verteilzentren und Zentralstandorte. In der Folge werden nun Programme entwickelt, um die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrgemeinschaften und Fahrrädern zu fördern.

Neue Technologien und Optimierungen in der dm Logistik

Innerhalb des erhobenen Umfangs („Scope 1 und 2") wird der größte CO2-Fußabdruck erwartungsgemäß bei der Logistik sichtbar. Neben Tests mit Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeugen setzt dm weiterhin mit seinen Logistikpartnern auf hohe Standards, was Emissionsklassen von Verbrennungsmotoren betrifft. Darüber hinaus trägt eine Vielzahl einzelner Prozessoptimierungen dazu bei, die Effizienz zu erhöhen und Emissionen zu reduzieren: Größere Wareneingangsschleusen in den Filialen und eine gesteigerte Flexibilität beim Anlieferzeitpunkt ermöglichen eine bessere Auslastung der Lkws. Sogenannte Milk-Run-Konzepte koordinieren Transporte unterschiedlicher Hersteller ins dm Verteilzentrum und sorgen im Inbound-Bereich für eine optimale Auslastung der Ladekapazitäten. Eine länderübergreifende Versorgung durch die Vernetzung mehrerer dm Verteilzentren bietet die Möglichkeit verbesserter Transportbündelungen. Und nicht zuletzt beginnt die Optimierung von Logistik-Abläufen bereits im Produktdesign von dm Marken-Produkten, wenn so beispielsweise die Auslastung von Paletten und Lkw-Flächen maximiert werden kann.

Ökostrom und Geothermie statt Öl und Gas

Bereits 2008 wurde in Österreich der gesamte Bezug von elektrischer Energie für fast alle Filialen (Ausnahmen sind solche, deren Strombezug nur über den Vermieter möglich ist), das Verteilzentrum Enns und das dialogicum (Zentrale) in Salzburg auf zertifizierten Ökostrom umgestellt. Bis 2023 wurde dieses Konzept auf alle zwölf Länder der Gruppe Österreich und Verbundene Länder erweitert. Darüber hinaus sorgen Solaranlagen, Geothermie und Wärmepumpen an den großen dm eigenen Standorten für einen laufend steigenden Anteil an grüner Energie – Gas kommt hier nur mehr als Back-up bei Störungen und Ausfällen zum Einsatz. Ein ehrgeiziges Programm forciert den Ausstieg aus fossilen Energieträgern auch im Filialnetz von dm. Nächster Schritt sind Partnerschaften mit Produzenten von Ökostrom, die zusätzliche Kapazitäten für den Bedarf von dm schaffen.

Mit Abstand bevorzugter Händler für Drogerieprodukte

Als Folge all dieser Aktivitäten darf sich dm in der Marktforschung über hervorragende Werte freuen: Beispielsweise nennen laut einer umfassenden Markenkernstudie der Spectra Marktforschung 51 % der Österreicherinnen dm als bevorzugten Einkaufsort für Drogerieprodukte – das ist der 2,5-fache Wert im Vergleich zu den nächstgereihten Mitbewerbern. Der unabhängige „Brand Asset Valuator“ (1.000 Marken wurden von 12.500 Respondenten beurteilt, durchgeführt von Scholz&Friends) zeigt, dass Österreichs Frauen dm auf Platz 12 der stärksten Marken des Landes sehen, beim Aspekt „Wertschätzung“ liegt dm drogerie markt gar auf Platz 1 vor dem Roten Kreuz. Im Mitbewerbervergleich punktet dm besonders in Attributen wie Nähe, Kundenorientierung und Freundlichkeit, Preisleistungsverhältnis, Nachhaltigkeit, Aktualität und Qualität.

Von Wachstumsmaximen zu einem behutsamen Umgang mit jeglichen Ressourcen 

Im Zuge der Bilanz-Pressekonferenz plädierte Harald Bauer, Sprecher der dm Geschäftsführung Österreich, für ein neues Bewusstsein des Wirtschaftens:

„Als Gesellschaft und als Wirtschaftstreibende müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass wir nach einer fast als grenzenlos empfundenen Phase des Wachstums und des Überflusses in eine Phase eingetreten sind, in der viele Ressourcen Mangelware geworden sind: Natürliche Ressourcen von Rohstoffen und Energie bis zu Grund und Boden. Die Fähigkeit der Erde, unsere Emissionen in der Luft, in den Gewässern und im Boden zu neutralisieren. Der Faktor Zeit im Allgemeinen und menschliche Arbeitskraft im Besonderen. Aber in Folge auch Probleme in den Lieferketten und -kapazitäten, Fragen der Versorgung und Betreuung. Statt Wachstumsmaximen brauchen wir daher ein neues Bewusstsein für einen behutsamen Umgang mit jeglicher Form von Ressourcen und damit ein neues Bewusstsein für Produktivität.  

Wenn wir bei dm von Automatisierung sprechen, dann tun wir das schon bisher nicht mit einem Fokus auf Kostenoptimierung, sondern in der Absicht, wertvolle menschliche Potenziale dort einzusetzen, wo sie bereichernd und veredelnd wirken. Automatisierungen an der Kassa, bei Bestellvorgängen oder bei der Inventur haben Ressourcen freigemacht für Weiterbildungen der Mitarbeiter, für Kundenberatung und für eine besondere Wohlfühlatmosphäre, die unsere Kunden beim Betreten einer dm Filiale empfinden. Neue Möglichkeiten durch künstliche Intelligenz ermöglichen Spezialisierungen von Mitarbeitern als Experten über Sprach- und Ländergrenzen hinweg und steigern so mit hoher Effizienz die Qualität, die letztlich beim Kunden ankommt.

Ein bewusster Umgang mit Ressourcen ist auch ein Anliegen, wenn wir uns in unserer Philosophie vornehmen, die Bedürfnisse unserer Kunden veredeln zu wollen. Wir listen in allen Sortimentsbereichen bevorzugt Produkte mit ökologischem Mehrwert und nehmen uns vor, über unsere hauseigenen dm Marken innovative ökologische Standards auch gegenüber der Markenartikelindustrie zu setzen. Ob plastikfrei oder recycelbar, bio oder vegan, Naturkosmetik oder fairtrade, nachfüllbar oder CO2-reduziert bei der Produktverwendung – in der dm Kommunikation wollen wir unseren Kunden Lust darauf machen, nachhaltigere Alternativen auszuprobieren und zu erkennen, dass ein bewusster Konsum auch Spaß machen kann.

Auch in der Logistik gehen Anliegen der ökologischen und der sozialen Nachhaltigkeit Hand in Hand: Wenn wir sukzessive den Transport von großvolumigen Produkten über lange Strecken auf die Schiene verlagern wollen, dann tun wir das einerseits wegen der Reduktion von CO2-Emissionen, andererseits aber auch mit Blick auf die Attraktivität von Arbeitsplätzen im Güterverkehr und auf die Engpässe, die sich aus dem Arbeitskräftemangel im Fernverkehr spätestens seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine ergeben haben.

Eine große Verantwortung hat der Handel bei der Versiegelung von Grund und Boden: Während viele Händler lange Zeit Umsatzwachstum über Filialwachstum produziert haben, ist die Anzahl der österreichischen dm Filialen seit 10 Jahren konstant: Wir haben damals erkannt, dass wir für praktisch jeden Kunden im Land ausreichend gut erreichbar sind, dass jeder zusätzliche Standort die Gesamtproduktivität schwächt, weil er Umsatz nicht nur vom Mitbewerb abzieht, sondern auch von den eigenen Filialen in der Umgebung. Unsere Investments sind gleich hoch geblieben – sie sind aber nicht mehr in quantitatives Wachstum geflossen, sondern in qualitative Weiterentwicklungen, in das Ladenbild, in die Großzügigkeit unserer Läden, in Erweiterungen des Angebots am Standort und in neue Serviceleistungen. 

Platz und Fläche ist auch im Kleinen auf Produktebene ein Thema, dem wir im Sinn von Ressourcen und Produktivität künftig mehr Beachtung schenken wollen: Ein Artikel, der pro Filiale nur alle paar Monate gekauft wird, verstellt denselben Platz wie ein Produkt, das sich täglich mehrfach verkauft. Dieser Platzanteil im Regal entspricht dem Fußabdruck der dadurch gebundenen Ressourcen im Sinne von Bodenverbrauch, Strom, Heizen und vielen anderen Faktoren in der gesamten Prozesskette. Möglicherweise verhindert er außerdem eine effiziente Pflege des Regals, weil vom Schnelldreher daneben nicht ausreichend Menge für die Kunden platziert werden kann. Bei 16.000 Produkten im Laden hat die Quote von Produkten mit wenig Kundenrelevanz letztlich einen großen Hebel auf die Gesamtproduktivität des Sortiments. 

Auf dem Weg in den Online-Handel war es uns von Anfang an wichtig, keine Verdrängungen zu produzieren, sondern das große Ganze im Blick zu behalten. So haben wir Systeme geschaffen, die neue Online-Services an vielen Stellen im Sinn eines OCR-Konzeptes mit unserem stationären Filialnetz verzahnen – indem wir das Regal online verlängern und so auch kleinere Standorte mit eingeschränktem Sortiment attraktiv halten; indem wir digital Informationen bereitstellen, die auch beim stationären Einkauf hilfreich sind; indem wir Services schaffen, die den Einkauf bequem und ökologisch von der Filiale zur Haustüre bringen. So bleibt die Wertschöpfung auch beim Online-Einkauf in vielen Fällen in der Filiale und trägt dazu bei, dass stationäre Strukturen produktiv und somit dauerhaft erhalten bleiben.

Ein geschärftes Bewusstsein für Produktivität ist somit notwendig, um die eingebrachten Ressourcen effizient nutzen zu können. Gleichzeitig ist es die Voraussetzung dafür, dass wir bei knapper werdenden Ressourcen unseren Lebensstandard aufrechterhalten können. Denn eine hohe Gesamtproduktivität war nicht zuletzt auch die Basis dafür, dass wir bei dm heuer vorbildliche Initiativen zur Eindämmung der Teuerung setzen konnten.“

APA-Fotogalerie zur Pressekonferenz in Wien: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/34570

APA-Fotogalerie zur Pressekonferenz in Salzburg: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/34562

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