Sozialistische Jugend fordert angesichts von Horror-Zahlen zur Suizidalität bei Jugendlichen rasches Eingreifen der Bundesregierung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sozialistische Jugend fordert angesichts von Horror-Zahlen zur Suizidalität bei Jugendlichen rasches Eingreifen der Bundesregierung

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Mit Erschrecken reagiert Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ) auf die heute von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychatrie (ÖGKJP) veröffentlichen Zahlen. „Die aktuellen Daten belegen eine Verdreifachung von suizidalen Gedanken und Handlungen bei Unter-18-Jährigen. Darüber hinaus ist der Suizid bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die zweithäufigste Todesursache. Wer wie die Bundesregierung angesichts dieser Umstände immer noch die längst überfällige Ausfinanzierung von psychischer Gesundheit verweigert, handelt schwer fahrlässig. Jugendliche und junge Erwachsene warten teilweise monatelang auf dringend benötigte Therapieplätze. Würden tausende Menschen mit gebrochenen Beinen monatelang auf ihre Behandlung warten müssen, wäre das ein Skandal. Bei psychischen Belastungen ist es für die Bundesregierung offensichtlich ein Kollateralschaden, der hingenommen wird“, so Stich. 

Stich nimmt dabei besonders Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm in die Pflicht. „Eine politische Vertretung für junge Menschen hat in einer solchen Situation genau eine Aufgabe zu erledigen. Sich so lange auf die Hinterbeine zu stellen, bis die nötigen finanziellen Mitteln zur Bekämpfung der Situation verfügbar sind. Dass die Jugendstaatssekretärin in diesem seit langem bekannten Problemfeld bisher kaum Zählbares vorzuweisen hat, verdeutlicht die niedrige Priorität dieser Problematik", führt Stich aus.

Konkret fordert die SJ neben der Ausfinanzierung von Therapieplätzen eine breite Palette an präventiven Maßnahmen. „Psychische Gesundheit muss als ganzheitliches Konzept gedacht werden. Dabei geht es einerseits darum, bestehende Krankheiten zu heilen. Andererseits muss alles getan werden, um etwa in den Schulen und anderen Ausbildungsverhältnissen Zustände herbeizuführen, die solche Horror-Zahlen im Voraus verhindern. Wir müssen dringend den zunehmenden Druck auf junge Menschen in unserem Bildungs – und Ausbildungssystem abbauen“, so Stich abschießend.

Fotos von einer Aktion der SJ zum Schulstart, die den Abbau von Druck und anderen psychischen Belastungsfaktoren in der Schule zum Thema hatte, sind unter folgendem Link zur freien Verfügbarkeit abrufbar: https://www.flickr.com/photos/171306347@N06/sets/72177720310955008/

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