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aktion leben: Leihmutterschaftsskandal wäre vermeidbar!

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Seit vielen Jahren weisen kritische NGOs wie aktion leben österreich und investigative Journalist:innen darauf hin, dass Leihmutterschaft Menschenhandel ist und Frauen- und Kinderrechte verletzt. „Aber die Verantwortlichen auch in der Politik ignorieren diese Informationen“, kritisiert Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. Ein internationales Verbot dieser Methode ist dringender denn je.

Eine Kinderwunsch-Klinik auf Kreta hat in großem Stil Geschäfte mit Leihmutterschaft gemacht, dafür Zuhälter beschäftigt und Frauen ausgebeutet. „Der eben aufgedeckte neue Skandal um Leihmutterschaft in Griechenland ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs in dem weltweiten Milliardengeschäft“, betont Mag. Martina Kronthaler.

Leihmutterschaft folgt Marktgesetzen

Leihmutterschaft funktioniert nach Marktgesetzen: Das Angebot weckt Begehrlichkeiten, den Kinderwunschpaaren wird vorgegaukelt, die Leihmütter würden „helfen“ wollen, die Hintergründe werden selten erfragt, unangenehme Informationen werden ausgeblendet. „Die meisten Medien bringen Vorzeige-Fälle, bei denen die Leihmütter fair bezahlt werden und das Kind auch später Kontakt mit seiner leiblichen Mutter haben kann."

Finanzielle Not von Frauen wird ausgenutzt

„In den meisten Fällen aber sind es arme Frauen aus benachteiligten Ländern, die als Leihmütter arbeiten, weil sie für sich keine anderen Verdienstchancen sehen“, erklärt Kronthaler. Wie frauenverachtend die Denkweise hinter Leihmutterschaft ist, zeigen Vorgänge in der griechischen Klinik in Chania, die sogar Zuhälter beschäftigt hat.

Dunkle Seite der Leihmutterschaft wird verschwiegen

Wie es den Babys geht, wird kaum thematisiert. „Auch das hat Methode. Dass Leihmutterschaft Kinderhandel ist und den Menschenrechten zutiefst widerspricht, wird kaum wahrgenommen. Es ist belastend, sich mit den dunklen Seiten der Reproduktionsmedizin zu befassen“, sagt Kronthaler. „Aber es ist notwendig für die Frauen und die Kinder!“ Zur Einhaltung der Menschenrechte darf es keine Kompromisse geben, Leihmutterschaft ist eine üble Methode, so die Generalsekretärin von aktion leben österreich.

Politik muss Verantwortung übernehmen

aktion leben österreich fordert daher:

  • Ein klares nationales und internationales Verbot von Leihmutterschaft.
  • Therapeutische Hilfe für die betroffenen schwangeren Frauen und Mütter.
  • Langfristige professionelle Begleitung der Babys, damit sie mit den traumatischen Umständen ihrer vorgeburtlichen Zeit und Geburt nicht alleingelassen werden.

Verantwortlich sind alle, die Leihmutterschaft zulassen, vermitteln, verharmlosen. 

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