AVISO: Erika-Weinzierl-Platz in Wien Mariahilf wird Dienstag feierlich eröffnet

Der Platz vor der Kirche in der Mariahilfer Straße Ecke Barnabitengasse ist namenlos. Die Bezirksvertretung beschloss diesen prominenten Ort der Historikerin und engagierten Kämpferin gegen Antisemitismus Dr.in Erika Weinzierl zu widmen und ihr ein würdiges Andenken zu setzen.

 Die Benennung findet im festlichen Rahmen, organisiert vom Bezirk gemeinsam mit Basis Kultur Wien, am 6. Juni ab 10 Uhr statt. Es sprechen die amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft Veronica Kaup-Hasler und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.

In Gedenken an die ehemalige Universitätsprofessorin wird Andrea Pauli anschließend aus den Texten von Erika Weinzierl lesen. Zum Abschluss wird die Protestsongcontest-Siegerin 2023, die Ukrainerin Maryna aka KüR, singen.

Kurzbiografie Erika Weinzierl

Die Historikerin Erika Weinzierl (geb. 6. Juni 1925 in Wien, gestorben ebendort am 28. Oktober 2014) ist als Kämpferin gegen Antisemitismus weit über Österreichs  Landesgrenzen bekannt und über alle politischen Fraktionsgrenzen geachtet.

Wichtige berufliche Stationen: 1964 bis 1992 war Weinzierl Vorstand des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte an der Universität Salzburg. 1967 erfolgte ihre Ernennung zur außerordentlichen, 1969 zur ordentlichen Professorin für österreichische Geschichte und Zeitgeschichte. 1979 wechselte sie als Professorin von der Universität Salzburg ans Zeitgeschichte-Institut der Universität Wien, wo sie bis 1995 lehrte.

Neben ihrer Lehrtätigkeit leitete sie ab 1977 das von ihr mitbegründete Ludwig-Boltzmann-Institut in Salzburg. Zu ihrer zivilgesellschaftlichen Arbeit zählte das Engagement für die Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, deren Ehrenpräsidentin sie zuletzt war.  

Termin: 6. Juni 2023, 10 Uhr
Ort: Platz vor der Pfarrkirche Mariahilf, Mariahilfer Straße Ecke Barnabitengasse