Sima/Nikolai/Arapović: Praterstraße wird Fahrrad-Eldorado mit viel neuer Begrünung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Sima/Nikolai/Arapović: Praterstraße wird Fahrrad-Eldorado mit viel neuer Begrünung

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Los geht’s! Das nächste Highlight des größten Radwege-Ausbauprogramms in der Geschichte der Stadt Wien wird umgesetzt: Nach der Fertigstellung des 800 Meter langen Abschnitts in der Wagramer Straße über die Kagraner Brücke und des über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radwegs in der Lassallestraße folgen nun die Umbauarbeiten von Aspernbrücke, Aspernbrückengasse und Praterstraße – dem zentralen Teil des Mega-Radhighways. Dieser führt künftig auf einer Länge von 7 Kilometern auf durchgängig breiten Radwegen vom Kagraner Platz bis in die City! „Die Praterstraße ist das Herzstück unseres Mega-Radhighways. Hier sorgen wir mit einem fast 4,5 m breite Zwei-Richtungs-Radweg auf stadtauswärtiger Seite für extra viel Fahrkomfort. Und wir sorgen natürlich für mehr Begrünung. Über 50 Bäume werden gepflanzt, neue Grünflächen angelegt. Unter dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ gestalten wir außerdem den Nestroyplatz und Rosl-Bernd-Platz um, mit neuen Sitzgelegenheiten, viel Grün und Cooling-Maßnahmen. Die Praterstraße wird – gemeinsam mit Aspernbrückengasse und Aspernbrücke – ein echtes Eldorado für Radfahrer*innen und zur Flaniermeile für Fußgänger*innen!“, so Planungsstadträtin Ulli Sima, die heute gemeinsam mit NEOS-Planungssprecherin Selma Arapović und Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für die Neugestaltung gab. 

Grätzl wird aufgewertet  

Bezirksvorsteher Nikolai freut sich auf die Aufwertung des gesamten Grätzls, er hat die Anrainer*innen von Anfang an in die Umgestaltung eingebunden und will auch weiterhin breit informieren: „Die Umgestaltung der Praterstraße wurde lange und intensiv diskutiert. Jetzt geht es endlich an die Umsetzung! Mit dem Umbau verpassen wir der Straße und den angrenzenden Plätzen ein umfassendes Facelifting, das sie sich auch verdient haben. Die Radschnellverbindung wertet das Radverkehrsnetz im 2. Bezirk deutlich auf, die vielen Begrünungs- und Cooling-Maßnahmen sorgen für mehr Aufenthaltsqualität. Alles in allem gelingt uns mit der neuen Praterstraße ein weiterer Meilenstein in Sachen klimafitter Stadtgestaltung – sie wird zu einem echten Hingucker in unserer Leopoldstadt.“ 

Aktuell werden seitens der Wiener Netze die Stromleitungen entlang der Praterstraße saniert, Baumaßnahmen sind somit bereits zu erkennen, der Radweg entlang der Praterstraße wurde umgeleitet. Im Juni führen die Wiener Linien noch notwendige Vorarbeiten im Bereich Praterstraße/Rotensterngasse durch. Dann starten die Arbeiten für den extra breiten Zwei-Richtungs-Radweg in Praterstraße und Aspernbrückengasse durch, der bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll. 

„Die aus der Sicht von NEOS lang ersehnte Umgestaltung der Praterstraße und der Aspernbrückengasse ist ein Durchbruch für eine moderne und nachhaltige Stadtentwicklung. Mit einem breiten Zwei –Richtungs-Radweg, aufgewerteten Grätzltreffpunkten und attraktiven Grünflächen setzen wir einen Impuls für nachhaltige Mobilität, ein aktives Stadtleben und ein verbessertes Klima. Diese Umgestaltung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, darunter eine hervorragende Fahrradinfrastruktur, eine attraktive Flaniermeile, erhöhte Aufenthaltsqualität und nicht zuletzt positive wirtschaftliche Effekte für den Bezirk“, so Selma Arapović, NEOS Wien Sprecherin für Stadtentwicklung. 

Extra viel Fahrkomfort auf beliebter Hauptradroute  

Die Praterstraße führt vom Verkehrsknotenpunkt Praterstern über die Aspernbrückengasse bis zum Donaukanal ist nicht nur eine wichtige Verbindung durch den 2. Bezirk, sondern auch beliebte Geschäftsstraße und Wohnort für viele Wienerinnen und Wiener. Als Teil des Hauptradverkehrsnetzes gehört die Praterstraße bereits zu den meistfrequentierten Radstrecken in der Stadt. Durch die neuen Stadtentwicklungsgebiete am ehemaligen Nordbahnhof sowie am ehemaligen Nordwestbahnhof wird sich die Zahl der Radfahrenden entlang dieser wichtigen Achse durch die Leopoldstadt weiter erhöhen. An Praterstern und Lassallestraße werden bereits seit Jahren mehr als 1. Mio. Radfahrende gezählt. Bisher gab es entlang der Praterstraße auf beiden Seiten jedoch nur schmale Ein-Richtungs-Radwege.  

Mit der Umgestaltung entsteht auf der stadtauswärts führenden Seite auf einer Länge von über 900 Metern – vom Praterstern, über Praterstraße, Aspernbrückengasse und Aspernbrücke – ein bis zu 4,5 m breiten baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg. Der bestehende ca. 1,50 m breite stadteinwärts führende Ein-Richtungs-Radweg auf der Praterstraße bleibt erhalten und wird verbreitert, sodass hier künftig ein zügiges Vorankommen für alle Radfahrer*innen auf insgesamt fast 6 Metern Breite möglich ist. Auf der Fahrbahn stadtauswärts vom Donaukanal bis zum Praterstern entfällt ein Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr. Um für optimale Sicherheit zu sorgen, werden die Kreuzungsplateaus so angelegt, dass der motorisierte Verkehr und der Radverkehr klar voneinander getrennt sind. So werden Praterstraße, Aspernbrückengasse und Aspernbrücke ein Teil der attraktiven Radschnellroute von der Donaustadt bis in die City. 

Begrüntes Portal für die Praterstraße  

Praterstraße und Aspernbrückengasse werden außerdem noch begrünter: Insgesamt werden 51 neue Bäume und 18 Hochstammsträucher gepflanzt – davon 18 Bäume alleine im verbreiterten Grünmittelstreifen zwischen Nestroyplatz und Praterstern, wo außerdem noch zahlreiche Hochstammsträucher und Stauden für zusätzliche Grün sorgen! 

Die großkronigen Platanen entlang der Praterstraße bleiben als wichtige Schattenspender erhalten, die bestehenden Baumscheiben werden saniert, um für bestmögliche Wachstumsbedingungen zu sorgen. In der Aspernbrückengasse wird entlang des neuen Zwei-Richtungs-Radwegs ein zusätzlicher Grünstreifen errichtet und 9 Bäume werden hier gepflanzt. Auch auf der gegenüberliegenden Seite entsteht entlang des Ein-Richtungs-Radwegs ein Grünstreifen mit Hochstammsträuchern. Diese neuen Grünflächen bilden gleichsam ein „begrüntes Portal“ in den 2. Bezirk. 

Mehr Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen – Praterstraße wird zur Flaniermeile 

Wien ist auch eine Stadt des Zufußgehens! Im Zuge der Umgestaltung der Praterstraße werden auch die Bereiche um den Therese-Krones-Park, den Nestroyplatz und den Rosl-Berndt-Platz aufgewertet. Zwei Wasserspiele und sechs neue Bäume machen künftig den Nestroyplatz und den angrenzenden Therese-Krones-Park klimafit und zu einem angenehmen Aufenthaltsort auch während der warmen Jahreszeit. Der Rosl-Berndt-Platz erhält ein Wasserspiel und zusätzliche Grünflächen.  

Insgesamt werden entlang der Route sechs Trinkbrunnen und vier in einer Grünfläche integrierte Nebeldüsen errichtet. 20 neue Bänke und 60 Einzelsitzgelegenheiten laden schon bald zum Verweilen und Ausruhen ein. 80 zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten runden das Angebot für Radfahrende ab. 

Die Gehsteige entlang der Praterstraße werden mit hellen Betonsteinen gepflastert. Diese heizen sich bei intensiver Sonneneinstrahlung nicht so stark auf wie Asphalt und ermöglichen das Versickern von Niederschlagswasser. Durch die anschließende Verdunstung entsteht zusätzliche Kühlung. An den Kreuzungen werden die Querungslängen für Fußgänger*innen verkürzt, um Komfort und Sicherheit zu erhöhen. Die Fahrbahn wird während der Umgestaltungsarbeiten in weiten Teilen der Aspernbrückengasse und Praterstraße saniert.  

Generalsanierung der Aspernbrücke ab Juli 

Die Aspernbrücke ist das letzte Teilstück des Mega-Radhighways, der von dort in den Ring-Radweg mündet. Die 1951 erbaute Aspernbrücke ist eine hochfrequentierte Verbindung zwischen Leopoldstadt und 1. Bezirk, hier ist eine Generalsanierung notwendig. Diese wird dazu genutzt, um den neuen Zwei-Richtungs-Radweg in Praterstraße und Aspernbrückengasse über die Aspernbrücke zu verlängern – der auf der stadteinwärtigen Seite der Brücke bestehende Radweg bleibt erhalten. Im Zuge der erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen werden außerdem die Brückenausrüstung und der Korrossionsschutz erneuert. Ebenso werden Betoninstandsetzungen durchgeführt. Die Betonfertigteile unter den Radwegen werden vollständig ersetzt. Auf der Seite der Inneren Stadt, in der Uraniastraße zwischen Aspernbrücke und Radetzkybrücke, wird das Kreuzungsplateau mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen und der Radweg zur Abfahrt Radetzkybrücke verbreitert sowie künftig als eigener Radweg neben dem Gehsteig geführt. Ab Juli geht es los mit der umfangreichen Sanierung der Aspernbrücke, die 2024 fertiggestellt wird.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

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