Qualitätsvolle und leistbare 24 Stunden Betreuung ist ohne Alternative
Qualität und Sicherheit
Die 24 Stunden Betreuung hat nicht zuletzt auch während der Pandemie bewiesen, dass sie eine der sichersten und verlässlichsten Formen der Betreuung von Pflegebedürftigen zu Hause ist. Die finanzielle Belastung der Pflege und Betreuung zu Hause darf nicht auf die Betroffenen und ihre pflegenden und sorgenden Angehörigen abgewälzt werden, daher fordern wir, dass im Rahmen des zweiten Teils der Pflegereform folgende wichtige Punkte berücksichtigt werden.
Die Valorisierung der Förderung und der Einkommensgrenze
Das heißt eine unverzügliche Anhebung der Förderung auf mindestens 800 Euro pro Monat um den Wertverlust bis 2022 aufzuholen und eine sofortige Anhebung der Einkommensgrenze auf mindestens 3.500 Euro damit nicht immer mehr Betroffene aus dem Fördersystem ausgeschlossen werden.
Die Honorare der Betreuungspersonen müssen fair, gesichert und finanzierbar sein
Durch den abnehmenden finanziellen Spielraum der Betroffenen stagnieren auch die Honorare der Personenbetreuer:innen und diese wandern aufgrund dieser Wertverluste in andere Länder der EU aber auch in die Schweiz oder nach Norwegen ab. So haben in den letzten Jahren bereits mehr als 3.000 Betreuer:innen die Tätigkeit in Österreich eingestellt.
Die Qualität muss gesichert werden und sie muss leistbar sein
Die Weiterentwicklung der Qualität in der 24 Stunden Betreuung und Pflege ist im Regierungsprogramm verankert. Daher müssten bis zu drei qualitätssichernde Pflegevisiten durch Fachpflegepersonen pro Quartal verpflichtend eingeführt werden und gesondert abrechenbar sein, um damit Sicherheit und Qualität gewährleisten zu können. Diese Regelung ist im Qualitätszertifikat ÖQZ 24 zu verankern.
Im Rahmen der noch ausstehenden nächsten Schritte der Pflegereform müssen diese Maßnahmen umgesetzt werden
Für Helmut Lutz, Geschäftsführer von Malteser Care, ist die unverzügliche Umsetzung dieser Punkte alternativlos: „Wenn wir uns dazu bekennen, dass Menschen im Falle eines Pflegebedarfs auch in Ihrem vertrauten Zuhause leben können – egal ob es sich um ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen oder Kinder mit chronischen Erkrankungen handelt – dann ist neben den Mobilen Diensten eine qualitätsvolle und leistbare 24 Stunden Betreuung zwingend notwendig.“
Helmut Lutz weiter: „Mittlerweile haben Mobile Dienste wie die Hauskrankenpflege Wartelisten auf Grund des Personalmangels, von stationären Einrichtungen und Pflegeheimen ganz zu schweigen. Es wäre bei Entfall der 24 Stunden Betreuung und Pflege schier unmöglich, die rund 30.000 Menschen, die derzeit 24 Stunden Betreuung in Anspruch nehmen, anders zu versorgen. Wenn die Politik nicht ehestmöglich handelt und die Förderung entsprechend anpasst, dann werden alle Errungenschaften der letzten 15 Jahre ausgelöscht und der Bereich wird in den unkontrollierten Schwarzmarkt und in die Schattenwirtschaft abrutschen“, so Lutz abschließend.
Qualitätszertifikat ÖQZ 24
Malteser Care ist mit dem Qualitätszertifikat ÖQZ 24 ausgezeichnet. Das ÖQZ 24 ist ein nach den Richtlinien des Sozialministeriums und der WKO entwickeltes Qualitätszertifikat für die 24- Stunden Betreuung.
www.malteser.care/uber-uns/qualitaetszertifikat-oeqz-24
BILDER zur kostenfreien Verwendung gibt es auf Anfrage via heiko.noetstaller@malteser.care
MALTESER Care GmbH
Die MALTESER Care GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet und 2016 als vollständiges Hilfswerk in die Ordensstruktur des Souveränen Malteser-Ritter-Orden integriert. MALTESER Care ist gemeinnützig und darauf spezialisiert, die bestmögliche Pflege und Betreuung zu Hause anzubieten, zu organisieren und sicherzustellen. Der Fokus liegt auf einem den individuellen Bedürfnissen angepassten Pflege- und Betreuungsmodell. Weitere Schwerpunkte sind die Pflege und Betreuung von Klient:innen auch mit komplexem Pflegebedarf bei chronischen Erkrankungen, Demenz, psychiatrischen Erkrankungen und im palliativen Bereich. MALTESER Care widmet sich in Wien und Niederösterreich auch der Betreuung von Familien, deren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene chronisch krank sind.
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