SPW-Frauenkonferenz: Marina Hanke als Vorsitzende bestätigt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPW-Frauenkonferenz: Marina Hanke als Vorsitzende bestätigt

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An die 200 Delegierten fanden sich heute in der Stage 3 in Wien Landstraße zusammen, um den Wiener Frauenvorstand neu zu wählen und Anträge zu konkreten Maßnahmen, Plänen und politischen Ausrichtungen zu diskutieren.

Marina Hanke wurde von den Delegierten mit 95,29 Prozent wiedergewählt. Hanke stellte sich zum 3. Mal der Wahl und ist seit 2019 Vorsitzende der Wiener Frauenorganisation. „Ich bedanke mich bei allen Delegierten für das entgegengebrachte Vertrauen und sehe die Wahl gleichzeitig als Auftrag, die Frauenarbeit in den kommenden Jahren noch stärker zu forcieren. Um den Entwicklungen des Neoliberalismus Einhalt zu gebieten, müssen wir ein tatsächlicher Gegenpol sein. Mit feministischer Solidarität und einem breiten Forderungskatalog kämpfen wir für Entlastung, Absicherung und ein gutes Leben für alle Frauen. Daran möchte ich gemeinsam mit den Wiener Frauen arbeiten“, so Hanke.

Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch verabschiedete sich nach 17 Jahren, Sara Costa wurde als ihre Nachfolgerin bestellt

Einen großen Tagesordnungspunkt stellte die Bestellung der neuen Wiener Frauensekretärin Sara do Amaral Tavares da Costa und die Verabschiedung der bisherigen Wiener Frauensekretärin LAbg. Mag.a Nicole Berger-Krotsch dar. Berger-Krotsch verabschiedete sich nach 17 erfolgreichen Jahren als Wiener Frauensekretärin vom Team der Wiener SPÖ-Frauen. Die Wiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin der SPÖ Wien Berger-Krotsch leitete seit April 2006 als Geschäftsführerin die organisatorischen Agenden der Wiener SPÖ-Frauenorganisation.

In ihren Abschiedsworten sagte Nicole Berger-Krotsch: „Die Arbeit als Wiener Frauensekretärin in den vergangenen 17 Jahren war meine absolute Herzensangelegenheit, die ich mit großer Freude gemacht habe. Die vielfältigen Aufgaben in der Wiener Frauenorganisation haben mich und mein Handeln sowie meine Sicht auf die Gesellschaft sehr geprägt und ich möchte mich bei allen meinen Wegbegleiterinnen dafür bedanken. Mein Einsatz für die sozialdemokratische Frauenbewegung nimmt natürlich auch jetzt kein Ende, denn frauenpolitische Arbeit liegt in meiner DNA. Ich bleibe der SPÖ Wien und den Frauen selbstverständlich auch weiterhin erhalten und werde mich aktiv einbringen“, so Berger-Krotsch. „Es freut mich gleichzeitig sehr, dass mir mit Sara Costa eine motivierte, kompetente Feministin nachfolgt. Gerade heute haben wir als sozialdemokratische Feministinnen viel zu tun – und ich kann mir keine bessere Frau als Sara vorstellen, die sich diesen Herausforderungen annehmen kann“, so  Nicole Berger-Krotsch abschließend.

Der Frauenarbeit bleibt die langediente Frauensekretärin weiter als Frauenvorsitzende der SPÖ Mariahilf erhalten. Daneben steht sie als Vereinsvorsitzende weiterhin dem Frauenkommunikationszentrum ega: frauen im zentrum vor. Im Wiener Gemeinderat hat sie derzeit die Agenden der Bildungs- und LGBTIQ-Sprecherin inne, wo frauenspezifische Themen und Anliegen auch weiterhin ihr Steckenpferd bleiben werden.

Das Amt der Frauensekretärin übernimmt Sara Costa. Die 33-Jährige begann ihre politische Arbeit schon in ihrer Jugend und wurde 2013 zur Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Wien gewählt, bevor sie 2015 die Funktion der Verbandssekretärin der Sozialistischen Jugend Österreich übernahm. Nach zahlreichen beruflichen und politischen Stationen, auf nationaler und internationaler Ebene, arbeitet die Landstraßer Bezirksrätin Costa seit 2021 im Wiener Frauensekretariat, das sie ab nun leiten wird.

„Frauenpolitische und feministische Arbeit begleitet mich bereits mein ganzes politisches Leben. Diese wichtige Funktion von Nicole Berger-Krotsch übernehmen zu dürfen, erfüllt mich daher mit viel Stolz“, so Costa. „Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Diese bekommen aber nicht alle gleichermaßen zu spüren. Denn insbesondere Frauen werden nach wie vor ungefragt unter- oder unbezahlte Aufgaben umgehängt, für die wir eine gesellschaftliche Verantwortung tragen sollten. Hier braucht es all unsere Kraft. Ich bin voller Tatendrang, unsere politischen Strukturen gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Funktionärinnen weiter zu stärken. Es braucht die Sozialdemokratie mehr denn je“, blickte die neue Wiener Frauensekretärin optimistisch in die Zukunft.

Vorsitzende Marina Hanke richtete dankende Worte an Nicole Berger-Krotsch: „Ich bedanke mich für die jahrelange Arbeit, die mit dem Motto ‚Immer für die Frauen‘ am besten beschrieben werden kann. Nicole Berger-Krotsch hat im Zuge ihrer Tätigkeit für unzählige Frauen innerhalb der Wiener SPÖ Türen geöffnet und mit ihnen gemeinsam die Wiener SPÖ-Frauen als eine vielfältige, schlagkräftige, feministische Organisation gestärkt. Die Anliegen der Wienerinnen hatten so ein lautes Sprachrohr und fanden dadurch in vielen Punkten den Weg zur Umsetzung. Nicole Berger-Krotsch hat über 17 Jahre lang Frauenleben positiv verändert und wird das auch weiterhin tun.“ Die Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende sagte weiter: „Ich freue mich, dass mit Sara Costa eine kompetente und starke Feministin in die Fußstapfen von Nicole treten wird. Wir stehen derzeit als Frauen vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen. Für diese kann ich mir niemand besseren als Sara Costa vorstellen!“

Auf der Frauenkonferenz wurden außerdem 17 Anträge diskutiert und beschlossen. Die Leitresolution positionierte die Wiener Frauenorganisation klar als antikapitalistische, antifaschistische und pro-demokratische Kraft, die sich klar das Ziel setzt, dem neoliberalen System und dessen Auswirkungen auf Frauen weltweit Einhalt zu gebieten. Dabei stellten die Wiener SPÖ-Frauen Solidarität als stärkste Waffe gegen konservative und rechte Kräfte ins Zentrum. Im Leitantrag wurden dann konkrete Forderungen beschlossen, die eine Alternative zum derzeitigen Status quo bieten. So fordern die Wiener SPÖ-Frauen eine Erhöhung der Löhne insbesondere in systemrelevanten Berufen, eine Erhöhung der Sozialleistungen aber auch die Einführung von Erbschafts- und einer Millionärssteuer, der Besteuerung von Übergewinnen und die Abschaffung des „Merit-Order-Modells“ am Energiemarkt.

Wahlergebnisse

Vorsitzende:                        Marina Hanke 95,29%

Vorsitzende-Stv.:                Saya Ahmad 94,70%

Vorsitzende-Stv.:                Petra Bayr 94,70%

Vorsitzende-Stv.:                Kathrin Gaál 98,24%

Vorsitzende-Stv.:                Nurten Yılmaz 94,12%

Frauenvorstand:                 ANDERLE Patricia                97,65%

                                               GRUBICH Stefanie               97,06%

                                               JANKOVIĆ Silvia                   97,65%

                                               KAISER Elisabeth                 98,82%

                                               MAUTZ-LEOPOLD Andrea 98,82%

                                               NGOSSO Mireille                94,12%

                                               PRAGER-RAMSA Ursula     98,82%

                                               VAN RAHDEN Eva                98,82%

                                               SAMEL Ewa                          99,41%

                                               SCHUMANN Korinna          98,82%

                                               SEIDL Alice                           98,24%

                                               WENINGER Katharina         97,65%

                                               WIENINGER Pia Maria         98,24%

 

Kontrolle:                             GRIMLING Elisabeth            100%

                                               KRENNBAUER Eva                100%

                                               LAUKS Michaela                  99,41%

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