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klimaNEUtral: Das Kärntner Regierungsprogramm bekennt sich zur Klimaneutralität 2040

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Die Plattform klimaNEUtral Kärnten begrüßt das Bekenntnis zur Klimaneutralität 2040 im Kärntner Regierungsprogramm. „Anders als Niederösterreich hat Kärnten seine Klimaschutzziele an den Bundeszielen orientiert“, betont Plattformsprecher Erwin Mayer. Es fehle aber noch ein klares Bekenntnis zu einer landesgesetzlichen Verankerung dieses Zieles. Auch auf Bundesebene bedeutet die Erwähnung im Regierungsprogramm noch keine gesetzliche Absicherung des Klimaschutzes für die Bevölkerung und die Wirtschaft über die Legislaturperiode hinaus.

Auch die Orientierung an SDGs, den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO wurde weitgehend übernommen. Für Kärnten besonders wichtig und richtig ist das Bekenntnis zum Ausbau der Windenergie und der Photovoltaik inklusive der für die Landwirtschaft hilfreichen Agri-PV. „Damit könnte eine ganzjährige Energieversorgung für Kärnten mit Ökostrom gewährleistet werden, auch im Winterhalbjahr“, hofft Mayer auf entsprechende Schritte in der Überarbeitung des Energiemasterplanes. Konkrete Mengenangaben für die Windkraft, PV und andere erneuerbare Energieträger wie Wasserkraft, Biomasse fehlen aber noch. 100% Ökostrom bis 2030 ist hier zu wenig. „Kärnten hat rund 12 TWh fossiler Energie und 4,7 Mio Tonnen Treibhausgase zu reduzieren und durch erneuerbare Energie und Energieeffizienz zu ersetzen. Dazu fehlt noch ein klarer Reduktionspfad auch bis 2028 bzw. bis 2040“, sieht Mayer noch Nachbesserungsbedarf in Kärntens Klimapolitik. Das betrifft v.a. die Umstellung der Mobilität auf E-Antriebe und den Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen.

Dass die Bevölkerung beim Klimaschutz und der Energiewende eingebunden werden soll, wird von der Plattform klimaNEUtral stark befürwortet. Über Nachbarschaftsrechte hinaus sollte ein repräsentativer Kärntner Klimarat konkrete Vorschläge ausarbeiten, die auf Vorschlag des Klimarates oder von einer ausreichenden Anzahl von Kärntner:innen zur Volksabstimmung gebracht werden können. „Die Bevölkerung ist oft schon sehr weit für ausreichend ambitionierten Klimaschutz zu haben, wenn sie bei den größten und wichtigsten Weichenstellungen mitbestimmen kann“, schließt Mayer optimistisch.

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