Korrektur zu Umweltförderung im Inland – Energieeffizienzprogramm setzt neue Maßstäbe für den Klimaschutz | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Korrektur zu Umweltförderung im Inland – Energieeffizienzprogramm setzt neue Maßstäbe für den Klimaschutz

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In der heutigen 153. Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland wurden 429 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 234,4 Millionen Euro und einem Förderungsbarwert von rund 44,8 Millionen Euro genehmigt. Durch diese Projekte können rund 126,100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Ein bedeutender Teil der Projekte stammt aus dem Bereich der effizienten Energienutzung. Weiters war die Erweiterung des Förderungsangebots im Bereich des UFG-Energieeffizienzprogrammes ein wesentliches Thema dieser Kommissionsitzung.

„Der Kampf gegen die Klimakrise braucht einen vollen Instrumentenkoffer ambitionierter Strategien und Maßnahmen sowie effizientes Handeln. Ein wichtiges und wirkungsvolles Instrument, um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist die Umweltförderung. Jedes einzelne Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, schafft mehr Lebensqualität, reduziert unsere Abhängigkeit von fossilen Energien und bietet Chancen für Innovationen und moderne Technologien, gerade im Bereich der Energieeffizienz. Das bringt auch viele Vorteile für unsere Wirtschaft und sorgt für Wertschöpfung in Österreich“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Einführung neuer Förderungsbereiche im Rahmen des Energieeffizienzprogramms

Neu ist die Förderungsaktion „Heizungsoptimierung im Mehrgeschossigen Wohnbau“. Durch die Schaffung eines niederschwelligen Förderungsangebots zur „Heizungsoptimierung“ bei mittelgroßen und größeren Anlagen sollen neben der Unterstützung der Dienstleistung zur optimalen Einregulierung des Systems auch die erforderlichen Kleininvestitionen in notwendige Systemkomponenten bezuschusst werden.

Gefördert wird die Überprüfung und Optimierung der bestehenden Wärmeversorgung in Verbindung mit Investitionsmaßnahmen zur Umsetzung des hydraulischen Abgleichs im mehrgeschoßigen Wohnbau mit mindestens sechs Nutzeinheiten. Geförderte Projekte müssen sowohl Dienstleistungskosten als auch Investitionskosten beinhalten.

Die Förderung wird mittels Pauschalsatzes je beheizter Einheit berechnet und ist mit 50 Prozent der förderfähigen Beratungskosten und 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten begrenzt. Gefördert werden Leistungen, die ab 01.04.2023 erbracht wurden. Projekteinreichungen sind ab dem 03.05.2023 möglich.

Für die Jahre 2023 und 2024 wird mit etwa 1.200 Projekten und einem Budgetbedarf von circa 15 Millionen Euro gerechnet. Diese Förderung ergänzt das bestehende Förderangebot der Umweltförderung im Inland für die Heizungsoptimierung bei Betrieben und Gemeinden.

Ein in der 153. Kommissionssitzung behandeltes Projekt aus dem Bereich Gebäude- und Energieeffizienz – klimafitte Gebäude für Schutzbedürftige ist die ARGE Sozialdienst Mostviertel.

Die ARGE Sozialdienst Mostviertel betreibt das Haus Lichtbogen in Amstetten als teilbetreute Wohneinrichtung für 12 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Tagsüber werden die Klientinnen in den dafür vorgesehenen Therapieräumen betreut. Die Wohndauer der Klientinnen ist grundsätzlich unbegrenzt und hängt von den individuellen Wünschen und Bedürfnissen ab.

Das Gebäude umfasst etwa 360 m² Wohnfläche inklusive Zusatzräumen zur Unterbringung einkommensschwacher beziehungsweise schutzbedürftiger Personen und soll vorrangig durch das Aufbringen von Fassadenpaneelen an den Außenwänden, durch die Dämmung der obersten Geschoßdecke, sowie den Austausch von Fenstern und Türen umfassend saniert werden. Darüber hinaus ist der Anschluss an ein hocheffizientes Fernwärmenetz zur Wärmeversorgung geplant, der das bestehende fossile Heizungssystem ersetzen soll.

Der Gesamtenergieeffizienz-Faktor des Gebäudes wird durch die umfassende Sanierung verbessert, sowie der Heizwärmebedarf um beinahe die Hälfte reduziert. Durch die Umsetzung der Maßnahmen können CO2-Emissionen im Ausmaß von rund elf Tonnen pro Jahr eingespart werden. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF).

Energieeffizienzmaßnahmen zählen zu den volkswirt­schaftlich günstigsten Hebeln zur Vermeidung von CO2-Emissionen und sind ein wichtiger Beitrag zu einer zukunftsorientierten Klimapolitik. Damit auch Einrichtungen für einkommensschwache beziehungsweise schutzbedürftige Personen den Weg in eine CO2-freie Zukunft mitgehen können, unterstützt die Umweltförderung diese zu 100 Prozent bei der Umsetzung innovativer Lösungen, die nicht nur Energie sparen und das Klima schützen, sondern auch Wertschöpfung in Österreich schaffen.

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