Erster Vizepräsident Karas: „Geldwäschern und Kriegstreibern konsequent das Handwerk legen“
"Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und die damit verbundene schwere und organisierte Kriminalität sind ernsthafte Gefahren für unsere Sicherheit und Wirtschaft, unser Finanzsystem und den Binnenmarkt. Der derzeitige Fleckerlteppich schwächt die lückenlose Durchsetzung der EU-Sanktionen gegen Putins Komplizen und Oligarchen. Dagegen will das Europäische Parlament entschieden und konsequent vorgehen", sagt Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vizevorsitzender des Steuerausschusses zur Ausschussabstimmung über die diesbezügliche Verhandlungsposition des Parlaments, gestern, Dienstag.
"Geldwäsche schafft Ungleichheit, verzerrt den Wettbewerb und schwächt die Europäische Union. Laut dem Europäischen Rechnungshof beträgt der Schaden rund 1,3 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der EU – also etwa 208 Milliarden Euro pro Jahr. Korruption, Waffenhandel, Menschenhandel, Drogenhandel, Steuerhinterziehung und Steuerbetrug, Terrorismusfinanzierung und andere illegale Aktivitäten gehen damit einher", sagt Karas.
"Die Schaffung der neuen EU-Anti-Geldwäschebehörde ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Geldwäsche in Europa. Wir wollen die Anti-Geldwäscheregeln EU-weit harmonisieren und den gemeinsamen Informationsaustausch verbessern. Das Europaparlament will Geldwäschern und Putins Kriegstreibern konsequent das Handwerk legen und die tatsächlichen wirtschaftlichen Eigentümer von Unternehmen, Immobilien und Grundstücken ausfindig machen. Jetzt müssen wir rasch Nägel mit Köpfen machen und das Paket mit dem Rat der Mitgliedstaaten ausverhandeln und beschließen", sagt Karas abschließend. (Schluss)
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