Preiserhöhung Energie Klagenfurt – AK Kärnten strebt jetzt gerichtliche Klärung an | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Preiserhöhung Energie Klagenfurt – AK Kärnten strebt jetzt gerichtliche Klärung an

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Die Energie Klagenfurt erhöht mit 15. Mai die Energiepreise um über 100 Prozent. Laut Ansicht der AK sollten Bestandskunden, die mit dieser Vorgangsweise nicht einverstanden sind, das neue Vertragsangebot unter Vorbehalt rechtlicher Klärung zustimmen. 

„Bei uns laufen die Telefone heiß. Konsumenten bekommen von den Stadtwerken die Auskunft, dass die Belieferung über den 14. Mai hinaus nicht mehr stattfindet, wenn sie dem neuen Vertragsangebot nur unter Vorbehalt zustimmen. Die AK Kärnten wird zur Klärung dieser Vorgangsweise den Gerichtsweg beschreiten!“, betont AK-Präsident Günther Goach.

Die Vorgangsweise der Energie Klagenfurt – zuerst den Vertrag zu kündigen und mittels eines neuen Vertrages den Energiepreis unkommentiert zu erhöhen – sieht die Arbeiterkammer Kärnten rechtlich nicht geklärt.

„Aufgrund der Rückmeldungen der Konsumentinnen und Konsumenten, die sich nun Sorgen machen, dass sie am 15. Mai ohne Strom oder Gas dastehen, sehen wir uns als AK dazu verpflichtet, für Rechtssicherheit im Rahmen eines Musterprozesses zu sorgen“, hält nun Kärntens AK-Präsident fest.

Wenn die Stadtwerke von ihrer Vorgangsweise nicht abrücken, die Energielieferung einzustellen, wenn man als Kunde dem neuen Vertragsangebot nur unter Vorbehalt zustimmt, ist es notwendig, einen alternativen Energieanbieter zu suchen. Hier steht der Tarifkalkulator der e-control.at zur Verfügung.

Alle Konsumentinnen und Konsumenten die einen Jahresverbrauch von unter 2.900 kWh haben, erfahren durch die Preiserhöhung keine finanzielle Mehrbelastung, da bis zu diesem Verbrauch die Strompreisbremse bis 30. Juni 2024 wirkt.

„Diese für die Verbraucherinnen und Verbraucher unübersichtliche Situation resultiert letztlich aus einem unzureichend regulierten Energiemarkt. Diese Rechtsunsicherheit darf nicht am Rücken der heimischen Konsumentinnen und Konsumenten abgeladen werden. Der Gesetzgeber ist gefordert, hier endlich zu handeln. Überhöhte Preise, wie wir sie derzeit beobachten, sind für so ein zentrales Gut wie Energie, als Daseinsvorsorge, inakzeptabel!“ so Goach abschließend.

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