Gesundheitsminister Rauch zum HPV-Awareness Day: "Nutzen Sie das kostenlose Impfangebot!” | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gesundheitsminister Rauch zum HPV-Awareness Day: „Nutzen Sie das kostenlose Impfangebot!”

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Seit 1. Februar ist die HPV-Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 9. bis zum 21. Geburtstag kostenlos verfügbar. Anlässlich des HPV-Awareness-Tages am 4.3. ruft Gesundheitsminister Rauch auf, die Impfung in Anspruch zu nehmen. Sie wirkt gegen die Ansteckung mit Humanen Papillomaviren (HPV), Auslöser für zahlreiche Krebserkrankungen. Die Impfungen können bei der Hausärztin oder beim Hausarzt, bei Gynäkolog:innen, den Impfstellen der Bundesländer, im Rahmen des Wehrdienstes sowie bei Schulimpfaktionen in Anspruch genommen werden. Seit 1. März ist auch die Eintragung der HPV-Impfung in den e-Impfpass verpflichtend. Das bringt nicht nur Vorteile für Patient:innen, sondern erleichtert auch das Monitoring der Durchimpfungsraten. ***

In Österreich erkranken jährlich zwischen 400 und 500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Fast die Hälfte von ihnen verstirbt an den Folgen der Erkrankung. EU-weit ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Krebserkrankung von Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass für 90 Prozent der Fälle Humane Papillomaviren (HPV) verantwortlich sind.

Auch andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen werden durch HP-Viren übertragen. Sie betreffen sowohl Männer als auch Frauen. So kam es laut Krebshilfe Österreich im Jahr 2019 zu circa 600 Krebserkrankungen im Kopf/Hals-Bereich, die auf HP-Viren zurückzuführen sind. Die Übertragung findet durch Haut-zu-Haut-Kontakt statt und kann durch die Verwendung von Verhütungsmitteln nicht verhindert werden.

Eine Infektion kann vorerst unbemerkt verlaufen und erst viele Jahre später zu einer Erkrankung führen. “Deswegen ist es wichtig, sich im jungen Alter impfen zu lassen”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

„Die Ausweitung des kostenfreien HPV-Impfprogramms ist ein Meilenstein. Jetzt, wo die rechtlichen Grundlagen geschaffen sind, ist es wichtig, die Bevölkerung in österreichweiten Informationskampagnen darüber zu informieren. Nur so können wir eine entsprechende Durchimpfungsrate erreichen. Die Österreichische Krebshilfe wird weiterhin ihren Beitrag dazu leisten“, so Prof. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe

Verpflichtende Eintragung in den e-Impfpass bringt Vorteile für Patient:innen

Ziel von Gesundheitsminister Johannes Rauch ist, dass sich künftig – wie von der WHO empfohlen – über 90 Prozent der jungen Menschen gegen HPV impfen lassen. „Damit können wir jedes Jahr hunderte Krebserkrankungen, Todesfälle und unendlich viel Leid verhindern“, ist Rauch überzeugt.

Seit 1. März 2023 ist auch die Eintragung der Impfung in den e-Impfpass verpflichtend. Dies ist einerseits für das Monitoring der Durchimpfungsraten wichtig, birgt aber auch Vorteile für die Geimpften. Während ein Impfpass auf Papier verloren gehen kann, bleibt der Impfstatus durch den Vermerk im e-Impfpass jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Impfgeschehen besser ausgewertet werden, wie beispielsweise die regionale Umsetzung der Ausrollung der Impfung. So können gegebenenfalls Maßnahmen zur Steigerung der Impfquote ergriffen werden.

Mehr Informationen zu den Impfangeboten in Österreich: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfung-gegen-Humane-Papillomaviren-(HPV).html

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