SPÖ-Sozialsprecher Muchitsch – „Machen wir Arbeiten vor der Pension attraktiver“
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch hält es für richtig, dass die Regierung dem Arbeitsmarkt und speziell dem Fachkräftemangel eine Arbeitsgruppe gewidmet hat. Einige der gestern kolportierten Vorhaben, wie der Ausbau der Kinderbetreuung, „decken sich mit den Vorschlägen der SPÖ, weil Vereinbarkeit der Schlüssel für Vollzeiterwerbstätigkeit ist“, sagt Muchitsch. Gar kein Verständnis hat er allerdings dafür, „dass die ÖVP auch aus dem Thema Fachkräftemangel von Anfang an eine Farce machen will, indem sie Arbeiten in der Pension ‚attraktiver machen‘ will. Mein Vorschlag: Machen wir Arbeiten vor der Pension attraktiver.“ ****
Die Idee, dass man Arbeiten nach dem Regelpensionsalter auf Kosten der Sozialversicherung für die Arbeitgeber billiger machen könnte, würde einfach zur Verdrängung von jüngeren Arbeitnehmer*innen führen, warnt Muchitsch. „Weiterbeschäftigung nach dem regulären Pensionsantritt ist schon derzeit völlig problemlos möglich, das muss weder der Staat durch Steuern noch die Sozialversicherung durch Verzicht auf notwendige Beiträge subventionieren.“
Der SPÖ-Sozialsprecher rät der Regierung, sich mit den Arbeitsbedingungen, Ausbildung, Qualifizierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie auseinanderzusetzen. „Die Arbeitsgruppe der Regierung könnte ja tatsächlich etwas weiterbringen, wenn die ÖVP nicht immer nur fragen würde, wie man Arbeit für die Unternehmen billiger machen, sondern auch einmal fragte, wie man Arbeit besser machen kann“, sagt Muchitsch. (Schluss) wf/ls
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