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Sobotka: Südkorea lebt Innovation

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Zukunftsthemen und Gedenken gehen beim aktuellen Besuch von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in Südkorea Hand in Hand. Noch bis Freitag, 25. November 2022 absolviert er ein dichtes Arbeitsprogramm in dem ostasiatischen Land. Neben Terminen im südkoreanischen Parlament, bei der Handelskammer sowie Treffen mit Vertreter:innen von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur besucht Sobotka auch die demilitarisierte Sicherheitszone zwischen Nord- und Südkorea, in der von 1951 bis 1953 das Ende des Koreakrieges verhandelt wurde. Eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Tourismus sowie eine kontinuierliche Kooperation auf parlamentarischer Ebene sind Anliegen des Besuchs.

Bei einem Arbeitstreffen mit dem Präsidenten der Nationalversammlung Südkoreas,Kim Jin-pyo, verurteilte Nationalratspräsident Sobotka die jüngsten Raketentests Nordkoreas. Angesichts der jahrzehntelangen diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Südkorea sprach er sich zudem für die Vertiefung der bilateralen Beziehungen in Umsetzung der im Vorjahr abgeschlossenen strategischen Partnerschaft beider Länder aus. Korea zähle zu den innovativsten Ländern Asiens und sei für Österreich bereits heute ein bedeutender Export- und Handelspartner sowie zweitwichtigster Tourismusmarkt auf diesem Kontinent. Als wichtiger Partner Österreichs und demokratisches Land im ostasiatischen Raum werde auch eine weitere Vertiefung der Kooperation auf parlamentarischer Ebene mit Südkorea angestrebt. Die beiden Parlamentspräsidenten stimmten überein, dass gerade in Zeiten multipler, globaler Konflikte die Zusammenarbeit der nationalen Parlamente immer mehr an Bedeutung gewinne. Neben dem Gespräch mit Kim Jin-pyo tauschte sich Sobotka auch mit dem ehemaligen Parlamentspräsidenten, Park Byeong-seug, der Sobotka bei einem Treffen im Rahmen der Fünften IPU-Weltkonferenz der Parlamentspräsident:innen in Wien im September 2021 zu dem Besuch nach Südkorea eingeladen hatte, über die aktuelle Lage in Ostasien, das Verhältnis zu Nordkorea  sowie die Beziehungen Südkoreas zu den USA bzw. zu China und Russland aus. Auch der Krieg in der Ukraine war wichtiger Gegenstand der Gespräche. 

Zudem traf Sobotka mit dem früheren UNO-Generalsekretär, Ban Ki-moon, zu einem Austausch zusammen. Dabei wurden insbesondere globale Herausforderungen wie der Klimawandel und der Einsatz Ban Ki-moons für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) erörtert.

Im Hauptquartier der südkoreanischen Handelskammer – Federation of Korean Industries (FKI) – erörterte der Nationalratspräsident mit CEO Kwon Tae-shin die künftige Vertiefung der wirtschaftlichen Kooperation Österreichs mit Südkorea, insbesondere im Technologiebereich. Praxiseinblicke in die Wirtschaftskraft des asiatischen Staats erhielt Sobotka im Technologiekonzern NAVER und im Hyundai Motor Studio. Zudem trifft der Nationalratspräsident weitere Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft, darunter den Präsidenten der Seoul National University (SNU), Oh Se-Jung, sowie den früheren stellvertretenden nationalen Sicherheitsberater und nunmehrigen Senior Research Fellow am Institut der Zukunftsstrategie der SNU, Kim Hyoung-zhin. Eine weitere Unterredung fand mit Kang Chul-ho statt, der das Komitee für die Bewerbung von Südkoreas zweitgrößter Stadt Busan für die Weltausstellung 2030 leitet.

Weitere Programmpunkte waren ein Gedenken an die Opfer der Massenpanik vom 29. Oktober 2022 bei Halloweenfeiern in Itaewon und ein Besuch der nationalen Gedenkstätte an den Korea-Krieg. An der Deutschen Schule Seoul hält Nationalratspräsident Sobotka einen Vortrag über Demokratie und Parlamentarismus.

HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie auf der Website des Parlaments.


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