WKÖ-Kühnel: „Topmotivierte Lehrkräfte sind Schlüssel für Zukunftsfähigkeit“
„Die Initiative des Bildungsministeriums mit dem Ziel, das Image des Berufsstandes zu heben, das Recruiting zu professionalisieren und die Pädagog:innen-Bildung zu verbessern, ist das richtige Signal im Hinblick auf eine Modernisierung des Lehrer:innenberufs. Die Wirtschaft begrüßt diese Bestrebung, weil topmotivierte Lehrkräfte der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des heimischen Wirtschafts- und Bildungsstandortes sind“, sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Das erfolgreiche Modell der jungen „Buddys“, die als Lernhelfer:innen in Sommerschulen zum Einsatz kommen, könne eine gute Rutsche in den Beruf legen, wenn gut umgesetzt. Die angekündigte verbesserte Studierbarkeit – mit erwartbar kürzeren Studienzeiten und damit unmittelbarem Berufseinstieg von Lehrkräften nach dem Bachelorabschluss – habe bei allen vorgeschlagenen Maßnahmen das bei weitem größte Potenzial, die Personalproblematik nachhaltig zu entspannen.
„Auch das Ziel, mehr Quereinsteiger:innen in den Unterricht zu integrieren, ist absolut richtig und wird seitens der Wirtschaft vollinhaltlich unterstützt. Damit dies in der Praxis funktionieren kann, müssen allerdings konsequenterweise die Vordienstzeiten in der beruflichen Ausbildung bei der Gehaltseinstufung berücksichtigt werden“, so Kühnel.
Offen bleibt noch, wie die modernen Bewerbungsprozesse gestaltet werden. Kühnel spricht sich dabei für mehr Personalautonomie auf der Ebene des Schulstandortes aus: „Die Schulleiter sollen eine aktive Rekrutierung des Personals betreiben. Dazu müsste auch eine direkte Bewerbung von Lehrkräften am jeweiligen Schulstandort – abseits von Wartelisten – ermöglicht werden.“ (PWK434/HSP)
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