Hamann/Ribo: Ausbau der Pflegeschulen ist wichtiger Schritt gegen Fachkräftemangel und für eine zukunftsfitte Pflegeausbildung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Hamann/Ribo: Ausbau der Pflegeschulen ist wichtiger Schritt gegen Fachkräftemangel und für eine zukunftsfitte Pflegeausbildung

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Der Fachkräftemangel trifft den Pflegebereich besonders hart. Bis 2030 werden in Österreich rund 75.000 Menschen in Pflege- und Betreuungsberufen fehlen. Die gestern als Teil der Pflegereform von der Bundesregierung beschlossene gesetzliche Grundlage für Pflegeschulen setzt zielgerichtete und nachhaltige Maßnahmen, um diesem Mangel strukturell entgegenzuwirken: Die laufenden Schulversuche zur Pflegeausbildung in Form einer fünfjährigen berufsbildenden höheren Schule (BHS) und einer dreijährigen Fachschule für Sozialberufe (BMS) werden ins Regelschulwesen überführt und ausgebaut.

„Jeder junge Mensch, der sich für Pflege oder Sozialbetreuung interessiert, bekommt jetzt die Möglichkeit, in eine genau dafür passende Schule zu gehen“, freut sich die Bildungssprecherin der Grünen, Sibylle Hamann. Wichtig sei aus Grüner Sicht, dass es bei den Pflegeausbildungen nun endlich ein öffentliches, kostenfreies Angebot gebe und dass auch Pflichtpraktika künftig bezahlt werden. „So machen wir diese Ausbildungen wesentlich attraktiver als bisher. Österreich braucht all diese jungen Menschen dringend und wir müssen alles tun, damit sie ihre Talente entfalten können“, betont Hamann.

Auch Bedrana Ribo, Senior:innen- und Pflegesprecherin der Grünen, begrüßt die Überführung der derzeit laufenden Schulversuche zur Pflegeausbildung ins Regelschulwesen: „Pflegeberufe sind Zukunftsberufe. Schon mit vierzehn Jahren treffen Jugendliche eine Richtungsentscheidung für ihren weiteren Ausbildungsweg. Wenn wir sie für den Pflegeberuf begeistern wollen, müssen wir genau hier ansetzen: Mit flexiblen Schultypen, die eine moderne, hochqualitative Ausbildung ermöglichen und Durchlässigkeit erlauben.“ Die bereits laufenden Schulversuche seien sehr positiv aufgenommen worden. „In Zukunft können Jugendliche in ganz Österreich in mittleren und höheren Schulen erste Erfahrungen im Pflegeberuf sammeln – dass wir dies im Rahmen der Pflegereform erreichen konnten, freut mich sehr“, hält Ribo fest.

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